Feedback Vagabunden I (03.10-05.10.25)

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Mark Andre Koch
Junker
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Feedback Vagabunden I (03.10-05.10.25)

Beitrag von Mark Andre Koch »

Moin alle miteinander...nach fast 10 Jahren war es mal wieder Zeit den Staub von den Klamotten zu klopfen und zu schauen, ob dieses Hobby noch etwas für einen ist. Ich habe mich gewundert und gefreut, das viele überrascht waren, mich mal wiederzusehen und ich euch. Da ich nicht bis zum Schluss anwesend war, kann ich natürlich kein komplettes Feedback geben. Ich hatte mir vor dem Spiel schon Gedanken gemacht : Vampire / Werwölfe oder Geisterzombies /Diebesgilde aber es war natürlich ein Fluch/Kult. Zum Glück hat einen keine unsichtbare Barriere aufgehalten, so dass man seelenruhig abreisen konnte, wenn man nicht gebissen wurde :lol:
Ich bedanke mich bei der Orga / immer present und freundlich und soll mir mal nicht jemand erzählen, er fand den Eintopf nicht leicht übermäßig scharf gewürzt, :lol: aber wo waren die Dirnen ?!!!
Ich habe einige sehr nette / wissensreiche und lukrative Gespräche und Verträge führen und abschließen können. Auch Dank an die Pechsteiner, die mich herzlich aufgenommen haben.
Ich kann eigentlich aus meiner Sicht keine Kritik anbringen, außer einer Sicherheitskritik, das metallene Geländer der Treppe zu den Zimmern war gebrochen, so dass schon Sturzgefahr bestand.
Es war für mich alles dabei : Tuscheln und Gerüchte / so viele unterschiedliche Charaktere, so viele Meister und Cabale :P, etwas Action und die Geschichte vom murashitiswchen Huhn für 5 Gold !
Wenn es die zeit und der Geldbeutel hergeben, wäre ich Vagabunden 2 nicht abgeneigt, und ich hoffe dann kann auch endlich das Bier, wo ich hoffe, die Rezepte wurden gefunden, verköstigt werden...vielleicht auf bald.
Torben F.
Herzog
Beiträge: 278
Registriert: Do 15. Jan 2004, 12:34
Wohnort: Hölle schräg hinten links

Re: Feedback Vagabunden I (03.10-05.10.25)

Beitrag von Torben F. »

Also bitte! Ein echter, reinzüchtiger Winchestershireline-Big-Black-Cock mit hundertjährigem Stammbaum, tiefschwarzem Gefieder mit Purpurglanz, aufrechtem, gut gerötetem Kamm, Rasse, Klasse, Haltung und Sieger der großen Rassegeflügelschau in Thure des Jahre 5037, da sind 5 Goldstücke doch ein Spottpreis! Typisch Ausländer, keine Ahnung von den Feinheiten der Rassegeflügelzucht!

Also schauen wir mal, zuerst das Schlechte:

Die Location. Ja, die Häuser sehen super aus, das Gelände ist klein aber fein, die Atmosphäre ist gut, eigentlich hat mir das total gut gefallen. Aber die Betten. Die FUCKING BETTEN! Ich habe beim Bund in einer 40-Mann-Stube auf Doppelstockbetten von 1960 (stand im Rahmen eingestanzt) mit Matratzen aus einer dünnen Schicht luftundurchlässigem Gummis unter ultrakratzigen NVA-Decken aus Stahlwolle gepennt, aber das war massiv erholsamer als diese Dinger. Die Zimmer waren winzig aber damit kann man leben, es war alles nicht mehr taufrisch aber geschenkt. Aber die Betten... wow. Zusammen mit der Hellhörigkeit, die dafür gesorgt hat, dass ich es gehört habe, wenn sich im Nebenzimmer jemand im Bett umgedreht hat... sagen wir, dass ich ein wenig müde nach Hause gefahren bin.
Und eben Doppelbetten finde ich schwierig.
Dass das Ganze nicht mehr taufrisch ist, ist auch ein wenig untertrieben. Wenn man so etwas als Larplocation betreibt, dann sollte man vielleicht auch einmal aufräumen. Das Ganze wirkt einfach ein wenig, als würden die Betreiber damit zu wenig Geld einnehmen oder sich nicht gut drum kümmern. Eines von beiden.

Und das war's auch schon, kommen wir zum Guten.

Der Plot:
Grundsolide, fast Escape-Room-mäßig. Sehr klassisch aber das ist nichts Schlechtes. Man merkt, dass in der Orga altgediente Rollenspieler sowohl am Spieltisch als auch in Live sitzen. Insbesondere in den Kleinigkeiten war das ganz viel Liebe zum Detail. Beispielsweise, dass die mitternächtlichen Spinnenbesucher es geschafft haben, aus zumindest fast, wenn nicht sogar ganz aus allen Gruppen jemanden zu beißen. Viele, kleine Details, die man oft nicht mit bekommen hat, die das Spiel aber in alle Richtungen bereichert haben. Es gab für die, die wollten, immer genug zu tun aber nicht so viel Druck, dass nicht auch mal Gelegenheit für ein wenig Charakterspiel oder Lehrstunden war.

Orga und NSCS:
Irgendwer von der Orga war immer in der Nähe, alle Fragen konnten schnell und zufriedenstellend beantwortet werden. Plot, Essen, Trinken, Kommunikation, alles hat wunderbar funktioniert. Danke Leute, ich hab's euch schon persönlich gesagt aber hier nochmal öffentlich: es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ihr habt's toll gemacht!
Und auch die NSCs, ich will da gar nicht lange auf Einzelpersonen herumreiten denn alle haben ihre Sache super gemacht. Jeder Charakter war glaubwürdig und/oder ausreichend gruselig.

Die Mitspieler und Mitspielerinnen:
Ja, was gibt's da schon zu zu sagen? Es war meine erste Mehrtagescon seit langen Jahren (und ich finde es total schade, dass das nächste Rattenorga-Spiel bei Kassel ist) und damit auch meine erste Gelegenheit, mal wieder viel Charakterspiel zu betreiben. Und das hat mir gut gefallen. Danke an die Cuervos Asaltantes, dass ihr mich aufgenommen und meinen Jester-Charakter ertragen habt. Schade, dass ich nicht beichten durfte, ich hätte sooooooo viel zu beichten gehabt :-(
Und danke an Basti für gründlichen Unterricht und Lucille dafür, dass sie in den Dreck gekrochen wäre ;-)
Lecker Fische, Drehleiermusik, verwirrte Blicke nur weil ich im Regen vor mich hin fiedelte, völlig sinnlose Diskussionen, mit wem Malagasch jetzt rumgemacht hat, Rätselraten und nette Unterhaltungen bis morgens um 4. War super.

Und das ist auch mein Fazit: war super, gerne Teil 2
"Die Kirche ist kacken, schon klar"
MirjamKB
Edler
Beiträge: 24
Registriert: Mo 7. Aug 2017, 12:39

Re: Feedback Vagabunden I (03.10-05.10.25)

Beitrag von MirjamKB »

Moin,
Auch von meiner Seite ein kurzes Feedback:
Als allererstes: Vielen Dank an die neu etablierte Orga! Ich habe einen heidenrespekt vor allen, die sich so einen Batzen Arbeit aufhalsen und ein Spiel auf die Beine stellen. Habt Dank.

Location:
Schön fand ich, dass es Innen/ und Außenbereich gab sowie die gesamte Gestaltung des Tavernenraums samt Separées. Stimmungsvoll und ideal für das setting. Etwas verwirrend war, dass man immer wieder auf Spuren anderer vergangener Spiele traf, und es entsprechend schwerfiel einzuordnen, was jetzt zu unserem Spiel gehört. So haben wir zum Beispiel mit einer Magnetangel (ebenfalls Relikt aus einem anderen Spiel?) mehrere einzeln in Stoffsäckchen verpackte Muttern und eine mutmaßlich nicht in unsere Welt gehörende Münze aus dem Brunnen gefischt und waren etwas unschlüssig, ob das etwas zu bedeuten hat.
Ich möchte ansonsten betonen, dass es durchaus auch Menschen gibt, die in den vorhandenen Betten gut schlafen konnten (was die Schlaflosigkeit/ Unbequemlichkeit anderer nicht schmälern soll). Ich fand in jedem Fall gut, dass im Vorhinein auf den mangelhaften Zustand der Betten hingewiesen wurde.

Plot: gradlinig, hat allen eine klare Handlungsmotivation gegeben. Ein bisschen verschiedene Abbiegmöglichkeiten hätten mir persönlich noch gut gefallen, sind aber kein Muss.
Die Litaneien fand ich sehr unheilvoll-atmosphärisch.
Dass am Eingang zum Dungeon immer wieder länger gewartet werden musste hatte soweit ich das verstanden habe keine stimmige IT-Erklärung, die hab ich etwas vermisst.

Die SpielerInnen und NSCs haben mir alle viel Freude gemacht.
Das Essen war vorzüglich.

Danke an alle Vagabunden!
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