[Wissenschaftsgilde] Sphärenriss und Engel

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Karsten Dallmeyer
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[Wissenschaftsgilde] Sphärenriss und Engel

Beitrag von Karsten Dallmeyer »

Werte Mitglieder der Loge und der Gilde der Gelehrten und Wissenschaftler zu Tulderon. Gestern erteiltet Ihr dem Nymphenhainer Botschafter Rogard und mir den ehrenwerten Auftrag, im Namen der Gilde und somit der freien Stadt Tulderon den Sphärenriss ins Nihil, welcher sich tief unter den Toren der Stadt befindet, zu verschließen und die Kreatur, welche diesen Riss seit geraumer Zeit offenhält, freizusetzen. Hier nun mein Bericht zu den Ereignissen des gestrigen Tages.

Seine Exzellenz Rogard und ich besprachen uns mit Erzmagierin Shae und der ehrenwerten Mutter Shar und entwarfen einen Plan. Mit Hilfe des als "Kraftwerk" bekannten Artefaktes zur Unterbindung des Nihil-Soges sollten zwei Personen zum Shärenriss vordringen. Mit geheiligtem Wasser der Göttin Suavis sollte die dort sichtbare Hand der Kreatur im Riss benetzt werden, um so Kenntnis darüber zu erlangen, ob die Kreatur durch ihren Aufenthalt im Nihil von Malagasch korrumpiert wurde. Wir nahmen an, sollte die Kreatur pervertiert worden sein, so würde das heilige Wasser ihr Schaden zufügen. Anschließend sollte ein Seil an der Hand befestigt werden, sodass das Wesen sich selbst würde befreien können. Sollte sich dennoch herausstellen, dass sich die Kreatur als korrumpiert erweist, hatten wir vorbereitet, die Hand mittels „In fornacem ignis ardentis“ und „Torpor“ zum Loslassen zu bewegen, auf, dass sich der Riss schließen kann und die Kreatur im Nihil auf immer verschwinden würde.

Etwa zur zehnten Abendstunde setzten wir diesen Plan um. Begleitet vom Dekan und den Wachen der Stadt und der Bibliothek machten wir uns mit einigen kraftstarken Helfern auf den Weg zum Riss ins Nihil. Magisterin Shae und ein Helfer drangen zum Riss, geschützt vom Kraftwerk, vor und führten die Probe mit dem heiligen Wasser durch. Das Wasser fügte der Kreatur keinen Schaden zu, sodass das Seil am Arm der Kreatur befestigt wurde. Die andere Seite des Seiles war an einem Felsbrocken angebunden. Um das Seil vorzubereiten, auf das es den Kräften und den Einflüssen des Nihil standhalten kann, wurde es zuvor mit Prima Materia benetzt, welche aus dem Nihil geschöpft worden war.

Die Hand im Riss ergriff das Seil und gigantische, rohe Kräfte wirkten auf Seil und Stein. Bald drohte dieser zu bersten. Durch den Einsatz von 15 Mann, die am Seil gleichzeitig zogen, war es möglich, die Kreatur Stück für Stück aus dem Nihil zu bergen. Bald war deutlich zu erkennen, dass es sich um einen Engel handelte, ganz in Weiß, mit gewaltigen Schwingen. Er rief lauthals „Varkaz, Du Verräter, wo bist Du?“ Mit einigen kurzen Bewegungen seiner Schwingen hatte er das Torhaus verlassen. Er wirkte relativ klar bei Verstand und es schien, als sei für ihn die Zeit stehen geblieben. Er trachtete danach, den Kampf mir Varkaz fortzusetzen. Menschen, die in seinem Weg standen, wurden per Demut zu Boden gerungen oder einfach aus dem Weg gedrängt. Er blickte sich nur kurz um und stieg mit einigen Schlägen seiner Schwingen auf in den sternenklaren Nachthimmel über Tulderon und war verschunden.

Als Fazit bleibt mir festzustellen, dass es sich bei der Kreatur im Nihil-Riss tatsächlich um einen Engel gehandelt hat. Offenbar tatsächlich um den Engel, der vor etwa 10000 Jahren gegen Varkaz kämpfte und der von Varkaz der Legende nach dadurch bezwungen wurde, dass er den Engel in einen Sphärenriss stürzte. Dieser Sphärenriss war offenbar der Nihil-Riss unter Tulderons Stadtmauern. Der Engel hat die Zeit wohl unbeschadet überstanden und offenbar auch den Einfluss der Zeit nicht einmal bemerkt. Er war undankbar und wollte einzig seinen Kampf gegen Varkaz fortsetzen. Durch die Entfernung des Engels aus dem Sphärenriss wurde dieser wieder geschlossen.

Der Riss ins Nihil unter Tulderon ist verschlossen und der Engel ist freigesetzt.

Es gab keine Verluste. Das Kraftwerk wurde wieder an den Dekan übergeben.

Gezeichnet Tulderon, den 5.10.5024

Shafal Al-Fadil
Erzmagus und Mitglied der Gilde der Gelehrten und Wissenschaftler zu Tulderon
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Daniel Weber
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Beitrag von Daniel Weber »

Werte Gildenmitglieder und neugierige Leser,
gerne bestätige ich die detailgetreue Wiedergabe der Geschehnisse durch den ehrenewerten Erzmagus Shafal Al-Fadil.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass der sehr motiviert aus dem Torhaus stürzende Engel ehrwürdige Mutter Sha mit einem Lichtblitz verletzte. Sie war jedoch schon wieder am gleichen Abend voller suavitischem Tatendrang.
Ich bedanke mich im Namen der Gilde der Wissenschaften bei allen Mitwirkenden für die gute Zusammenarbeit in dieser für Tulderon wichtigen Angelegenheit.

gez.
Rogard
Botschafter des Grafen von Nymphenhain
Ein guter Mensch gibt gerne acht,
Ob auch der andre was Böses macht;
Und strebt durch häufige Belehrung
Nach seiner Beß'rung und Bekehrung
Die fromme Helene (Wilhelm Busch)
Michael Schurig
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Beitrag von Michael Schurig »

Ich danke den Herren im Namen der Loge für die Wiedergabe und die Bestätigung der Ereignisse. Ich werde diese wie gefordert an die Synode weiterleiten.

gez.
Don Dino Versace
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Sebastian H
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Beitrag von Sebastian H »

Ich hatte die Ehre dieser Tat beizuwohnen.

Während die Bewohner Tulderons, welche die Fähigkeiten der Kunde von Waffen und Magie besaßen an der Brücke zur Stadt in Stellung gingen, um die Gefahren abzuwehren, die mit der Befreiung erwartet wurden, war es mir ein Bedürfnis, wenigstens mit der Kraft meiner Muskeln einen Beitrag zu leisten und diesem Ritual beizuwohnen. Ich bedanke mich für diese Gelegenheit.
Eine Erscheinung, wie wir sie erleben durften, hätte mich vermutlich vor Furcht erstarren lassen ... in diesem besonderen Fall war es jedoch die Ehrfurcht, die mir den Atem stockte. Ich hoffe, dass ein Wesen mit solcher Anmut nur Gutes über unsere Welt zu bringen vermag.

Ich bin Stolz darauf, auch ohne Kampfeskunst meinen Beitrag geleistet zu haben... und ich hoffe, dass die Entscheidung, die wir im Burghof trafen, die Richtige war.

In Ehrfurcht ... Achim Schwarzkorn, Pflanzenbauer
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Simon Sünd'er
Herzog
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Beitrag von Simon Sünd'er »

Die Bibliothek ist dankbar für den schriftlichen Bericht über die Geschehnisse.
Und natürlich auch allen Beteiligten für Ihren Einsatz.

Ich hoffe, dass Ihr nichts dagegen haben werdet, wenn wir eine Abschrift den Bürger und Besucher von Tulderon in der Bibliothek zur Verfügung stellen.

Monar Omino,
Dekan der großen ehrwürdigen Bibliothek zu Tulderon
Es ist leichter, die Menschen zum Jubeln zu bringen als zum Nachdenken.

Spiele, damit du ernst sein kannst. Denn das Spiel ist ein Ausruhen, und die Menschen bedürfen, da sie nicht immer tätig sein können, des Ausruhens. (Aristoteles, 384-322 v.Chr.)
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