Finanzsituation Tulderon

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Moderatoren: Tara Moritzen, Tulderon - Moderator, Spieler Moderator

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Stephan Bollhorst
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Beitrag von Stephan Bollhorst »

Werter Herr Charybdis,

natürlich ist mir klar, dass die von Ihnen betitelten Punkte sicherlich vertraglich festgehalten sind.

Aber ich biete Euch an, mit mir folgendes - rein theoretische - Gedankenspiel durchzugehen:

Wenn unser übermächtiges Umland unbedingt einen horrenden jährlichen Tribut einfordern will und wir - die Tulderoner Bürgerschaft dadurch Jahr für Jahr unter menschen- (zwergen-, elfen-, ...) unwürdigen Umständen wirtschaften müssen, wäre es da nicht moralisch legitim, die grundlegenden Bedingungen dieser Fronzahlungen zu unserem Vorteil abzuändern. Was ich meinte, ist folgendes: Nachdem wir in Tulderon ja unsere eigene Währung haben und herstellen, könnte nicht die Last der Bürgerschaft durch eine Vermehrung des in Umlauf gebrachten Geldes gelindert werden. Den hierdurch entstehenden Gefahren einer möglichen Inflation könnten wir durch eine strengere Kontrolle und höhere Besteuerung der eingeführten Güter entgegenwirken.

Ich hoffe, Eure Frage hiermit hinreichend beantwortet zu haben und bitte Euch, das obige Gedankenspiel nur als ein solches zu betrachten und mir keinerlei böse Absicht zu unterstellen.

Hochachtungsvoll,

Euer Falron Federschlag
Wer andern eine Bratwurst brät, hat meist ein Bratwurstbratgerät.
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Jan_Schattling
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Beitrag von Jan_Schattling »

... wie der Magistrat konkrete Geldquellen ungenutzt ließ und stattdessen wieder einmal auf eine hochnotpeinliche Spendenaktion zurückgriff.

So bestand z.B. für eines der Patente, die ursprünglich zur Versteigerung vorgesehen waren, bereits ein verbindliches Angebot seitens einer Tulderoner Bietergemeinschaft in Höhe von 40 Tulderoner Goldflorin. Aber der Magistrat entschloss sich, dies abzulehnen...
Was vermutlich eine gute entscheidung war wenn man bedenkt das sich der "Patentmensch" mit dem gesamten Gold was er durch die Patente verdient hatte ins Ausland abgesetzt hat.

Und was die Preise in Tulderon betrifft: Deren Entwicklung betrachte ich mit großer Sorge. Aber Hand auf’s Herz: 5 Kupfer für ein Bier sind knallhart kalkuliert. Denn es gibt ja nicht nur die Umsatzsteuer und die Gildenabgaben: Die Gehälter und Krankenversicherung der Angestellten wollen davon bezahlt werden, die Materialkosten, die Pacht bzw. Grundsteuer für die Räumlichkeiten, Barden, Puppenspieler und Tänzerinnen, und dann sind da ja noch noch all die Gäste, die lieber eigene Spirituosen in der Taverne konsumieren...
Interessant, 5 Kupfer für ein Bier sind also zu wenig.
Erstaunlich das jeder bereit ist 5 Kupfer für ein Bier zu zahlen, aber anfängt bei 5 Kupfern für ein reichliches und warmes Abendessen zu meckern.
Ganz ehrlich, unter dem Strich verdient da vermutlich nur die Wache weniger – und das vor allem, weil deren Sold von 1 Goldflorin (vor drei Jahren) drastisch gekürzt wurde.
Die sollen ja momentan bei einem Silber pro Tag für einfache Rekruten dabei sein, und das ohne Krankenversicherung.
Eine echte Schande.
Gut das sie wenigstens noch im Sudhaus vernünftig verpflegt werden.
Und was die (angeblich) gesunkenen Besucherzahlen betrifft, da weiß ich sofort, wie die Stadt wieder attraktiver werden kann: mehr Amüsement! Was gibt es denn noch groß außer Kasino, Teehaus, Kastors Katakomben und einer Taverne? Ein paar Süßigkeiten!
Ich denke es ist nicht nur Amüsement, sondern vorallem Werbung die fehlt.
Wir brauchen nicht mehr Bürger die Geschäfte betreiben die keiner Besucht, sondern mehr Gäste die Tulderon besuchen und hier ihr Geld lassen.
(Überigends auch ein OT Problem)

Tore Boerenson
J. Kuchenbuch

Beitrag von J. Kuchenbuch »

Ich habe nie behauptet, die Gäste würden bei 5 Kupfer pro Bier nicht murren... Und die Sache mit dem entflohenen Herrn Dampf ist ja leider nur ein weiteres Aushängeschild für die "Kompetenz" unserer Verwaltung...
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Claudia Summerer
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Beitrag von Claudia Summerer »

Jan_Schattling hat geschrieben:Ich denke es ist nicht nur Amüsement, sondern vorallem Werbung die fehlt.
Wir brauchen nicht mehr Bürger die Geschäfte betreiben die keiner Besucht, sondern mehr Gäste die Tulderon besuchen und hier ihr Geld lassen.
(Überigends auch ein OT Problem)
Na bitte, ganz meine Rede: Arbeiten bringt Silber, Werben bringt Gold!

Aber dennoch bin ich der Meinung, dass auch Amüsement werbenden Effekt haben kann. Denn der gut gelaunte potentielle Kunde, zahlt schneller.
Ein Grund übrigens, warum in Gastronomiebetrieben immer Musik zu hören ist.

Allerdings erinnere ich mich auch nur zu gut und mit einem gewissen Gram daran, wie sehr sich manche Mitglieder des Magistrats darüber brüskierten, dass der Reichsritter einige Hinterlassenschaften des werbenden Amüsements zu Gesicht bekam.

Wie soll man nun gute Werbung nach außen tragen, wenn der Magistrat offenbar nicht wünscht, dass der Reichsritter davon erfährt?

Eine Werbekampagne für Tulderon ist meines Erachtens selbstverständlich eine ganz exquisite Idee, die mich geradezu zu einem neuem Tatendrang hinreißt. (Welch entzückendes Wortspiel)

Hochachtungsvoll

-----------------------

(OT kümmere ich mich übrigens bereits um das Problem - immer schön Werbung machen!)
Aurelia M. Rothkap - Werbeikone - im freiwilligen Exil

Wer sagt: Hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!
Es lebe die Tulderoner Bourgeoisie! Freiheit! Stolz! Bürgerlichkeit!
Michael B.
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Beitrag von Michael B. »

Stephan Bollhorst hat geschrieben:... könnte nicht die Last der Bürgerschaft durch eine Vermehrung des in Umlauf gebrachten Geldes gelindert werden. Den die hierdurch entstehenden Gefahren einer möglichen Inflation könnten wir durch eine strengere Kontrolle und höhere Besteuerung der eingeführten Güter entgegenwirken. ...
Das würde eine Inflation aber nicht verhindern.

Der Tulderoner Florin ist leider schon just völlig überbewertet und eine höhere Druckauflage der Geldscheine würde irgendwann zum totalen Kollaps führen.

Nebenbei müssten dann auch alle Gehälter zeitgleich ansteigen, ansonsten droht eine üble Rezession, da Tulderon nicht wirklich so reich ist, wie sich das viele gerne denken, und die Goldreserven der Stadt (an denen sich der Wert der Währung der Freistadt misst, neben ein paar anderen Punkten) auch nicht zeitgleich mehr werden.

PS. In eigener Sache: Mich würde gerne einmal die Menge des in Umlauf befindlichen Geldes interessieren.

Ich weiß nicht wieviele Scheine von der mir unbekannten Goldmenge (die im Spiel leider gar nicht greifbar ist) gedeckt werden sollen, aber ich vermute, dass es nicht mehr als insgesamt 5.000.000 Tulderoner Kupferfloriner sind. Wobei ca. 1.000.000 bis 1.200.000 Kupferfolriner in Aklon und im Ausland im Umlauf sind. (Das alles ist selbstredend nur geschätzt, würde aber dem möglichen Geldfluss ungefähr nahe kommen. Denn, man darf nicht vergessen, dass Tulderon eigentlich eine Stadt ist in der auch mehr als nur die 120 bis 150 (N)SC leben. ;) Eigentlich sollen es so um die 12.000 bis 15.000 sein, wenn ich mich recht entsinne.
J. Kuchenbuch

Beitrag von J. Kuchenbuch »

OT: Wenn du Infos für die im Umlauf befindliche Geldmenge willst, solltest du dich am besten an Tara wenden. Der versucht seit Jahren (mit Erfolg?), da einen Überblick zu behalten.
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Tara Moritzen
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Geld in Tulderon

Beitrag von Tara Moritzen »

Wir haben es aufgegeben einen Überblick über die Geldmittel (in erster Linie des Florins) in Tulderon zu haben. Es geht nicht. Dazu müßten alle Spieler ihre Geldmittel in der Datenbank angeben (und auch alle ihren Charakter freischalten).

Wir geben jedes Jahr Geld aus, doch Spieler und Charaktere kommen und gehen. Und wir verlangen ja nicht, dass die Geldscheine beim Auschecken abgegeben werden müssen.

Gruss
Tara
für die Tulderon-Orga
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Tulderon - Das Stadtspiel
29.08. bis 02.09.2012
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Heiko Weber
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Beitrag von Heiko Weber »

Was vermutlich eine gute entscheidung war wenn man bedenkt das sich der "Patentmensch" mit dem gesamten Gold was er durch die Patente verdient hatte ins Ausland abgesetzt hat.
Wo hast Du denn das her?

Ist alles ordnungsgemäß an die Stadt gegangen.
Das beste an meinem Job ist der Drehstuhl!
Jorst Bansemer
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Beitrag von Jorst Bansemer »

Heiko Weber hat geschrieben:Wo hast Du denn das her?

Ist alles ordnungsgemäß an die Stadt gegangen.
Tja, so schnell können Gerüchte entstehen.
Nach Aussage des stv. Amtsvorstehers Dr. Goldstein ist das Geld aus den Patenten im Rahmen der Zählung der Straßenspende abgeliefert worden. Ich selber war zu diesem Zeitpunkt mit der Zählung beschäftigt und kann das weder bestätigen noch dementieren. Der Beamte Hans Dampf ist mir allerdings als gewissenhafter und zuverlässiger Beamter bekannt.

Gruß
Ullric Einseher
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Jan_Schattling
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Beitrag von Jan_Schattling »

Jorst Bansemer hat geschrieben:
Heiko Weber hat geschrieben:Wo hast Du denn das her?

Ist alles ordnungsgemäß an die Stadt gegangen.
Tja, so schnell können Gerüchte entstehen.
Nach Aussage des stv. Amtsvorstehers Dr. Goldstein ist das Geld aus den Patenten im Rahmen der Zählung der Straßenspende abgeliefert worden. Ich selber war zu diesem Zeitpunkt mit der Zählung beschäftigt und kann das weder bestätigen noch dementieren. Der Beamte Hans Dampf ist mir allerdings als gewissenhafter und zuverlässiger Beamter bekannt.

Gruß
Ullric Einseher
Stadtkämmerer
Gut zu wissen das uns die Stadt dann noch Gold schuldet, wir werden bei gelegenheit darauf zurück kommen.
Michael Schurig
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Beitrag von Michael Schurig »

Eine Steuerreform ist notwendig, so viel ist klar.

Die Situation ist ja auch von Faktoren wie z.B.:
- wenige "Großbetriebe"
- viele Angestellte (ist als SC einfach angenehmer), deren Einnahmensituation kaum nachvollziehbar ist
- unklares Steuerrecht, Einflechtung von Steuerschlupflöchern des RL ohne spieltechnisch rechtlichen Hintergrund
etc.
abhängig.

eine Lösungsoption wäre:

- Steuererhebung nach Einwohnerliste über die Stadt, nicht über die Gilden. Die Aufgabe der Eintreibung fällt dem Kämmerer und der Wache zu.

- Jeder ist zur Abgabe der Steuer einmalig pro Spiel bis Samstag 12.00 Uhr verpfilchtet (alles was nach Sa 12.00-So 12.00 kommt wird geschätzt)
(ja ich weiß, dass auch das Tür und Tor für Betrug öffnet)
Oder anders: Wer am Samstag Vormittag 10.00-12.00 Uhr nicht gezahlt hat, der bekommt Besuch von der Wache. (Dafür evtl. mehr Leute einsetzen, da die Schlange sonst zu lang wird.)

- Jeder zahlt 10% seiner reinen Einkünfte. Dies ist hart für Unternehmer, da die Angestellten auch bezahlt sein wollen, aber alle "Sonderregelungen" erschweren das Spiel massiv. Der Beruf des Steuerberaters entfällt. Viele "Angestellte" arbeiten aber als "Stundenlöhner" und das nachzuvollziehen ist kaum möglich.
Außerdem führt das evtl. zu mehr Unternehmen und weniger Angestellten, was der Stadt meinerMeinung nach ein schöneres Flair geben würde (ich weiß Unternehmen gehen schnell pleite, aber dazu später mehr^^)

- Danach tritt das (harte) Steuergesetz in Kraft und die "Hinterzieher" werden verfolgt (muss dann auch geschehen, dafür braucht die Stadt "freie Gelder", um Leute anzustellen)

- Stichwort "freie Gelder": Ein seperater Topf der Stadtkasse, aus dem Beamte und Wächter bezahlt werden können!
Niemand ist bereit die Ordnung aufrechtzuerhalten und nicht Fremde abzukassieren, wenn er selber kein Gehalt bekommt, welches die Stadt nicht zahlen kann, da die Wächter es eintreiben müssten, die es wiederum in die eigene Tasche wirtschaften, da sie kein (wenig) Gehalt erhalten und sonst gar nichts bekommen...ein Teufelskreis. (Achtung: Keine Anklage an die Wächter!)

- Neue Steuerformulare, die klarer und selbsterklärend sind.

- Evtl. eine Möglichkeit für Tulderon anstelle von Gold, auch Sachwerte abzugeben, wie z.B. Spruchrollen, Tränke und Entrümpler^^, so dass Leute nach dem aktuellen Wertschlüssel (vgl. MP/CP/Arbeitsstunden Wertigkeit) auch "Arbeit" einbringen können

- Und last but not least ein Aufruf: Leute gebt Geld aus. Kauft, nutzt die Angebote anderer Spieler! Es ist ein Kreislauf der nur funktioniert, wenn jeder auch etwas hineinschießt. Haltet euch vor Augen, dass diejenigen, die viel abschöpfen (zu denen man ja schon irgendwie gehören will^^) auch viel hineingeben und man bekommt in Tulderon etwas für sein Geld! Wahrscheinlich mehr als auf irgendeinem anderen Spiel.

Hockt nicht wie Dagobert auf den Penunsen, das macht keinen Spass, das ganze in Bewegung halten macht Laune^^

Das war erst einmal alles, aber es kommt bestimmt noch mehr

Liebe Grüße
Michael
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Simon Sünd'er
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Beitrag von Simon Sünd'er »

Das Problem ist meiner Meinung nach, dass zu wenig Geldfluss in Tulderon ist.

1. Die meisten Charaktere in Tulderon sind doch schon relativ alt und jede Gruppe stellt selbst her, was sie benötigen.

2. Tulderon ist faktisch ein abgeschlossenes Wirtschaftssystem, d.h. es bestehen keine Handels- oder sonstige Wirtschaftsbeziehungen nach aussen.

3. eine Erweiterung zu 2. ist auch die mangelnde Besucherzahl. Es ist eine OT Sache: was motiviert einen Spieler einen Besucher auf Tulderon zu spielen? Wie meine Vorredner schon erwähnten, Besucher sind in Tulderon nichts wert und werden "ausgenommen". Ein Startcharakter ist, nachdem er/sie/es die Gebühren für Waffenschein, SNOOB, etc. bezahlt hat schon pleite.

4. als beispiel nenne ich "Kastors Katakomben": Früher standen die Leute da Schlange um durchzugehen. Hierfür brauchten sie Tränke, Schriftrollen, Waffen, medizinische Unterstützung, etc. Dies konnte bei den örtlichen Händlern gekauft werden und brauchte so Geld in Umlauf.
Irgendwie war es früher auch so, dass bei Stufe 1 es eher einem Betriebsausflug geglichen hat, Stufe 2 auch noch ging und erst bei Stufe 3 man sich doch mal die Zusammenstellung der Truppe genau überlegen musste. (Bitte jetzt nicht wegen etwaiger Zahlen oder ungenauen Aussagen zerreißen.) Fakt ist, dass eine der Hauptattraktionen Tulderons nicht mehr so genutzt wird und damit auch die dazugehörige Zulieferindustrie.
Warum die Katakomben so hart sind, weiß ich nicht, auch nicht, ob es irgendwie plotbedingt ist.

Im Endeffekt hat Michael vollkommen Recht, wir müssen das Geld im Umlauf lassen.

Die Frage ist aber wie, wenn niemand etwas von anderen braucht und/oder selber herstellen kann?
Wie soll ein Unternehmen die Gehälter bezahlen, wenn keine Einnahmen da sind?

Nicht das Steuersystem ist das Problem, sondern der Umsatz!

Mal ganz ehrlich! wir diskutieren hier zwar, aber in ein paar Wochen ist es hier tot.
Eine Stadt wie Tulderon regiert und administriert sich normal ja auch nicht in nur 4 Tagen im Jahr. Und ich versteh, dass die Spieler vom Amt keine Lust haben, den ganzen Con über irgendwelche Regularien und Gesetzestexte zu erarbeiten.

Vielleicht würde ein Gremium (ja schon wieder dieses Unwort) in Zusammenarbeit mit der Orga , helfen, welches während dem Jahr sich Gedanken über die Situation und die Vorgehensweise macht.

Ein solch komplexes System wie eine Stadt muss organisiert werden.
Und ich verstehe jeden, der auf dem Con keine Lust hat, stundenlang über irgendwelchen Ausarbeitungen zu hängen.

Und mal Hand aufs Herz. Wer kennt die Gesetze und die Verfassung von Tulderon wirklich? Wem ist bekannt, dass nach der Tulderoner Verfassung § 8 der Magistrat eine Gesetzgebung über den Haushalt, Abgaben und Steuern erlässt, dass der Magistrat die sogenannte Finanzordnung jährlich prüft, eine neue festsetzt oder die alte bestätigt?
Fakt ist, dass es in Tulderon derzeit keine Finanzordnung gibt.

Wer weiß, dass in § 7 der Verfassung davon die Rede ist, dass im Magistrat Beschlüsse bei der Gesetzgebung einstimmig zu erfolgen haben.

Lange Rede, kurzer Sinn.
Wir brauchen jemand, der den administrativen, rechtlichen, etc. Überbau von Tulderon macht und natürlich darf dies nicht an der Orga vorbei gehen.

Zuletzt möchte ich den Spieler vom Kämmerer Einseher loben erwähnen, der, nach seiner Aussage, bis Tulderon 2009 eine Finanzordnung erstellt.

Simon
Es ist leichter, die Menschen zum Jubeln zu bringen als zum Nachdenken.

Spiele, damit du ernst sein kannst. Denn das Spiel ist ein Ausruhen, und die Menschen bedürfen, da sie nicht immer tätig sein können, des Ausruhens. (Aristoteles, 384-322 v.Chr.)
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Oliver Haag
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Beitrag von Oliver Haag »

ooc: (Sorry aber ich besitze nunmal keinen Char der hier mitreden könnte)

Meine persönliche Erfahrung ist ja das jede Gruppe auf Zulieferer angewiesen ist... allerdings läuft es bei ihnen mehr auf Tauschhandel, denn auf Kauf heraus. Dieser ist natürlich nicht versteuert.

Ich persönlich habe auch jedes Jahr in Tulderon bis jetzt einen Besucher gespielt. Und ich kenne ziemlich viele die ebenfalls "nur" Besucher sind.

Aber all das ist meines Erachtens kein Problem. Ich denke das viele der Ursachen für Tulderons Geldprobleme andere Ursachen haben.

So ist die im Umlauf befindliche Geldmenge für Tulderon vollkommen unwichtig, da jeder Spieler eine feste Preistabelle im Kopf hat. Wenn überhaupt könnten solche volkswirtschaftlichen Instrumente nur von Banken benutzt werden. Oder hattet ihr etwas irgendwelche Probleme mit Inflation oder Deflation?

Für mich als angehenden Ökonumen ist es einfach ein Graus welche Schlüsse hier manchmal gezogen werden.

Warum haben die Spieler vom Amt keine Lust sich mit soetwas auseinander zu setzen? Genau das macht doch das Spiel aus. Ich persönlich würde mir die Finger nach so einer Rolle lecken.

Zwei erste einfache Massnahmen mit denen es Tulderon gleich viel besser gehen wird. Erstens Errichtung einer Steuerfahndung... Ich melde mich auch gleich freiwillig für diese ungeliebte Rolle.
Zweitens müssen die Barrieren einer Gildenmitgliedschaft beseitigt werden. Es muss viel einfacher werden einer Gilde beizutreten oder die Steuer muss zukünftig von der Stadt selbst eingezogen werden. Jeder der nämlich nicht in einer Gilde organisiert ist, hinterzieht eher Steuer als jemand der organisiert ist. Viele Spieler wollen sich aber organisieren, können es aber nicht, da die Eintrittsbarrieren zu hart sind.

So um ehrlich zu sein fallen mir noch viel mehr Dinge ein... aber diese alle zu Papier zu bringen habe ich einfach nicht den Nerv. Ich würde mich gerne innerhalb eines "Gremiums" darüber unterhalten. Aber dieses Forum empfinde ich einfach als falschen Ort.

Ein abschliessendes Wort zu den Katakomben... sie sind immernoch genau so wie du sie beschrieben hast Simon... Allerdings wozu in einer Stadt Geld ausgeben, wo Geld lebenswichtig ist? Denn Stufe 1-2 bringen dir eigentlich nur Spielspass, aber keine wichtigen Ploteffakte. Und scheinbar ist den Spielern ihr IT Geld wichtiger.
"All dies ist schon einmal geschehen und all dies geschieht irgendwann wieder..."
Freundschaften sind die Basis! gez. Zwiebelmann

Lasst euch nicht von meinem Rang beeinflussen, er wurde mir vom Großinquisitor persönlich verliehen!
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Simon Sünd'er
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Beitrag von Simon Sünd'er »

Steuerfahndung?

Nein, nein, nein...
Ich persönlich würde mir die Finger nach so einer Rolle lecken.
und
Für mich als angehenden Ökonumen
--> plädiere für die Ernennung von Herrn Oliver Haag zum obersten Finanzbeamten Tulderons
Es ist leichter, die Menschen zum Jubeln zu bringen als zum Nachdenken.

Spiele, damit du ernst sein kannst. Denn das Spiel ist ein Ausruhen, und die Menschen bedürfen, da sie nicht immer tätig sein können, des Ausruhens. (Aristoteles, 384-322 v.Chr.)
Eike Busch

Beitrag von Eike Busch »

IT:
Aber, aber, meine Herren, und natürlich Damen, ich bitte Sie, das Tulderoner Steuerrecht funktioniert einwandfrei. Jeder ehrenwerte Bürger entrichtet genau den Teil an Steuern, den jeder entrichten muss.

Um noch einmal einen kurzen Überblick zu geben:
Es gibt zwei Steuern:
1. die Einkommenssteuer, sprich die Steuer, die jeder Bürger, der ein Gewerbe betreibt, entrichten muss. Zur Zeit sind das 20 % des Einkommens, davon 10% an die Stadt und 10% an die Gilden.
2. die Grundsteuer, die Steuer, die jeder Einwohner Tulderons, auf den bewohnten Grund zu zahlen hat. Zur Zeit befindet sich die Aufgabe zur Erhebung der Grundsteuer in der Hand der Firma Kruger.

Mit der ersten Steuer werden natürlich nicht die Bürger erfasst, die angestellt sind, ob nun angestellt in privaten Betrieben oder bei der öffentlichen Hand.
Mit der zweiten Steuer werden alle erfasst, ausser diejenigen die in der Herberge, in den Tempeln oder in sonstigen öffentlichen Etablissements nächtigen. Selbstverständlich müssen die genannten Örtlichkeiten die Steuer entrichten und wälzen diese, mit Recht, mittels Miete auf die Bewohner ab.
Dieses zweigliedrige Steuersystem ist eines der einfachsten, welches in mir bekannten Staaten angewandt wird.

Ich sehe unser Problem nicht darin, dass wir ein neues Steuersystem benötigen, sondern vielmehr darin, dass kein ausländisches Geld in die Stadt gebracht wird. Meines Wissens nach lebt unsere Stadt einzig und allein von dem Geld, was Besucher mit in die Stadt bringen. Ein Exporthandel ist so gut wie gar nicht vorhanden. Vielleicht wird sich dies in den kommenden Monaten ändern, wenn das aklonische Heer den Ünrümpüler oder die zwergische Balliste bestellen. Wobei ich eher befürchte, dass sie solche Waren nur als Ersatz für einen fehlenden Anteil an Tributgeldern akzeptieren werden. Womit die Stadt auf den Kosten hängen bleiben würde.
Wo wir auch bei einem entscheidenden Faktor gelandet sind: den Tributen an die Krone.
Wir führen jedes Jahr riesige Geldsummen an die aklonische Krone ab, um unseren Freistadtstatus zu erhalten. Unser Problem dabei ist, dass ein ständiger Fluss an Tulderoner Florin aus der Stadt geht, aber nur sehr wenig in die Stadt zurücksickert.
Wir müssen das Umland mehr ausbeuten, und unseren Handelspartner mehr Geld abknöpfen, falls es überhaupt welche gibt.


Bernhard Schild
Staatsanwalt der Freistadt Tulderon



OT:
Ich red jetzt mal "ein wenig" OT, da es ja schon durch andere dazu gekommen ist. Ich muss das so machen, weil einige Probleme für die Tulderoner Wirtschaft einfach OT geboren sind, auch wenn sie IT behoben werden können.
Wieso wird hier nach einem neuen Steuersystem gerufen? Das wird nichts bringen! Je komplizierter wir das machen, umso weniger Steuern werden entrichtet werden. Ausserdem müsste dann jeder Betrieb und jeder einzelne Bürger eine Steuererklärung einreichen. Hier möchte ich kurz auf einen anderen Thread, von, ich glaube, Olli verweisen.
Wir müssen das Steuersystem vielmehr mit einem Körper versehen. Körper, werdet Ihr euch jetzt fragen, ja Körper! Eigentlich hatte ich vorgehabt dieses Jahr mich an die Steuerhinterziehung zu machen, aber wenn die Steuern erst am Samstag von einigen Gilden, oder um 18 Uhr an andern Tagen von den Anderen entrichtet werden, dann ist es teilweise recht schwierig, da noch die Steuern zu prüfen. Dann stellt sich die alles entscheidende Frage, wird überhaupt Buch geführt? Von den Geschäften, in denen ich war, habe ich nur in einem ein Geschäftsbuch auf Anhieb gesehen, nämlich dem Sudhaus. Ich werd den anderen hier jetzt nicht vorwerfen, dass sie kein Buch führen, ich hab halt nur keins gesehen.
Ausserdem was bringt ein Geschäftsbuch, wenn die Verkäufe nicht eingetragen werden? Nichts!
Dagegen würden natürlich Probekäufer helfen. Aber womit sollen die was probe kaufen, wenn die Stadt am ersten Tag nicht einmal genug Geld gehabt hat, um der Stadtwache ihr Geld zu geben. Wär der Kommandant der Stadtwache nicht auf Fortbildung gewesen, hätte die Stadtwache schon am ersten Tag die Arbeit einstellen müssen. (Dieser Absatz beruht auf der Annahme, dass der Kämmerer mir zur Kassenlage die Wahrheit gesagt hat.)
So nun einmal zu Aussage von Olli hinsichtlich der Lust der Amtsmitglieder: Ja, sowas macht das Spiel aus. Aber: Die Bezahlung durch die Stadt ist gelinde gesagt: Scheiße! Die Amtsmitglieder gehen allesamt (bis auf den Kämmerer, da weiß ich nichts) einer weiteren Beschäftigung in der privaten Wirtschaft nach. Angefangen beim Amtsvorsteher (ATK) bis hinunter zu den Schreibern (Zwerge, LeckerSchmecker). Die müssen da natürlich auch ihr Geld verdienen. Und das, was sie verkaufen, basteln sie teilweise schon Monate im Voraus, da hat man keine Lust sich mit dem trockenen Steuerrecht auseinanderzusetzen. Ausserdem, wie ich das schon oben festgestellt habe, würde ein neues Steuersystem nichts bringen.

Also, was würde was bringen? Zulieferer? Es wäre stimmungsvoller.
Hat aber einige Knackpunkte. Der Abbau der Rohstoffe müsste ausgespielt werden, da ansonsten man fürs Nichtstun bezahlt wird. Gut, die könnten das verdiente Geld direkt ausgeben. Aber ob das etwas bringen würde? Bestimmte Produkte werden IT konsumiert, aber OT gekauft. Nehmen wir das Bier zum Beispiel. Nach Meister Mestors Leckereien, glaube ich, das meistkonsumierteste Gut. Gibs ne Brauerei? Keine gesehn. Wird da Geld abgeführt? Wenigstens an die Orga, damit die es als NSC als Steuern an die Stadt abführen kann? Ich weiß es nicht, aber ich bezweifle es. Damit ist das Affenfass, oder wie es auch immer gerade heißt, nur exemplarisch. Der größte Teil des Geldes bleibt bei einigen wenigen Betrieben hängen.

Der Aufruf Geld auszugeben, ist zwecklos! Wo denn? Wieviel Tonnen Naschkram und Bier müssen denn konsumiert werden, damit wir ein vernünftiges Steueraufkommen bekommen? Und das Casino allein bringt auch nicht immer Satisfaktion, unter der Annahme, dass man sich es überhaupt leisten kann.

Ich denke, wir brauchen viel mehr eine Belebung der Wirtschaft. Leute gründet Betriebe! Die Stadt braucht den Mittelstand!
So, das wird jetzt ein wenig peinlich werden, mir war auf Tulderon ein Knopf am Bein abgesprungen! Ich kann net nähen. Ne Näherin hab ich net gefunden, bzw. wusst net das wir eine haben. Sprich Geld was nicht ausgegeben wurde.
Ich will hier aber jetzt nicht noch ein weiteres Geschäft in den Händen der Großen, das würde gar nichts bringen. Kleine Dienstleister, die es in Tulderon nicht gibt, oder nicht genutzt werden, die sind es, die wir brauchen, die genutzt werden müssen. Das Geld muss gestreut werden.
Anmerkung: Ich seh hier, ganz nach Pratchett, einen einfachen Straßenräuber auch als Dienstleister. Aber: Schlag nie die Hand ab, die dich füttert.

Keine Bange, ich bin bald am Ende.
Einmal nochmal schnell der Rückgriff auf den IT- Text: Oder wir brauchen Geld von aussen. Ich weiß nicht, wieviel Geld jeder Spieler am Anfang bekommt. Da könnte vielleicht die Orga Auskunft geben.
Aber so gehe ich atm davon aus, dass Tulderon ein Aussenhandelsdefizit hat, sprich, wir senden Geld nach Aussen, bekommen aber nichts zurück. (Unter der Annahme, dass das Geld, was am Anfang ausgezahlt wird, nicht das Geld deckt, was als Tribut bezahlt werden muss. Das is aber höchst theoretisch.)


So, ich steh gerne zur Verfügung, um das Problem anderweitig zu besprechen.
Ebenso für das Steuerrecht, auch wenn ich seit paar Monaten an der Transskription eines anderen Rechts arbeite.

Ich bedanke mich für eure Geduld, falls Ihr diesen Text gelesen habt. Wie üblich: Falls mir noch was einfällt, werdet ihr es zu Lesen bekommen.
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