Hallo,
Natürlich ist ein "Guide" eine schöne Sache, aber auf die spezielle Situation eines Chars kann der eben nicht zugeschnitten werden. Ein Gesamtüberblick ist überlegenswert, dieser müsste aber mindestens annual upgedatet werden. Er ließe sich dann über das Medium Internet wunderbar verbreiten, zu den Fragen des Wer und Wie schweige ich erst mal^^
@Arihliel Ivren:
Ich will mal versuchen deinen Post aufzugreifen und ein paar Antworten auf ungestellte Fragen zu liefern^^ Dafür greife ich deine Übertitel auf.
1. Unbekannte Kontinente und Länder sind nicht zugelassen.
Die grauen Ränder sind halt doch ein Problem, weil es globale (von SC und NSC bespielte) Politik gibt. Wenn jmd. aus einem Land "weit-weit-weg" kommt heißt das das es dort z.B. Konflikte, Diplomatie, religiöse Auslegungen und vor allem: Beziehungen zu anderen Ländern gibt. Selbst wenn das Land (der Einfachheit halber) in "völliger Isolation" leben sollte wäre die Einstellung der anderen Länder zu diesem entsprechend "schwierig". Der Spieler könnte zusätzlich in die Verlegenheit kommen erklären zu müssen, was das Land auszeichnet, wie die dortigen Werte (ethisch) sind und wie "mächtig" das Land ist. Ein wichtiger Faktor des Spiels im Rahmen der festen Welt lautet: Als Bürger eines Staates, ist dessen Geschichte auch zum Teil die Geschichte des Chars. Unbekannte Länder bieten viel Freiraum, das ist richtig, aber bekannte Gebiete bieten hintergrundtechnische Stützen für den Char und dessen Mitspieler. Meiner Meinung nach ein deutlich sichereres Gefüge, als wenn die Phantasie jedes einzelnen hier auch noch hinzugezogen wird. Speziell, wenn die Rahmen für derartige Hintergrundinfos nicht fixiert sind. Ich würde Wetten annehmen, es gäbe innerhalb kurzer Zeit viele "älteste" Königreiche, und vor allem enorm viele "gute Staaten". Und dies ist ein Konstrukt, dass es in dieser Welt einfach nicht gibt. Jeder Staat braucht meiner Meinung nach seine Haken um (im Rahmen der Fantastik) realsitisch zu sein^^
Aber es gibt in jedem Staat mehr als genug "graue Zonen" um für wirklich jedes Charakterkonzept ein Plätzchen zu finden.
2. Phoenixgötter
Das die Übertragung von Göttern ist leider ebenfalls schwierig. Natürlich gibt es Ähnlichkeiten, aber garantiert auch viele Differenzen, die eine 1 zu 1 Übertragung streng genommen unmöglich machen. Z.B. ist Fardea (die "Naturgottheit") alles andere als eine nette Mutter^^ Außerdem gibt es zu den meisten Göttern klare Richtlinien, was als Priesterin oder Priester zu beachten ist. Das erlaubt eine klare Unterscheidung auf Spielen und auf dieser Basis funktioniert das Regelwerk teilweise (also der Unterscheidung und den Richtlinien). An dieser Stelle würde ich immer empfehlen kurz mit der zuständigen O abzuklären welche Gottheit denn der "mitgebrachten eigenen" am ähnlichsten wäre, dann sei jene angehalten die Differenzen zu klären, so dass man nicht versehentlich in einer hochheiligen Messe etwas falsches sagt und als Ketzer plötzlich vor echten IT-Schwiergikeiten steht. Auch hier ermöglicht der klare Hintergrund, ihn als Stütze zu verwenden. Zusätzliche Götter sind aufgrund des Hintergrundes der "Götter-WG" in der Elysischen Sphäre (respektive dem Inferno) leider einfach nicht drin (s.o.). Was immer funktioniert ist natürlich einen beliebigen Gott zu verehren, solange man nicht erwartet regelkonforme Wunder zu erleben (odr zu wirken) und man damit leben kann von den anderen Spielern als bestenfalls armer Irrer behandelt zu werden (schlimmstenfalls->Ketzter). Ich kenne Fälle wo dies als Nachteil "Wahnsinn" mit ins Spiel einer Gruppe aufgenommen wurde^^.
3. Mischrassen
Schattenelfen sind halt leider keine verstoßenen Elfen, das sind normale Elfen aus Raikal (und wahrscheinlich behaupten diese, die anderen freiwillig verlassen zu haben). Schattenelfen sind etwas ....anderes....Außerdem ist die Darstellungsform halt sehr unterschiedlich. Bei Mischrassen gibt es mehrere Probleme. Das erste ist das Regelwerk, das nach Punktetabellen arbeitet. Somit muss man sich für eine Rasse entscheiden. Jetzt bliebe natürlich die Option zu sagen: "Ich bin Halb dies-halb das und benutze die Tabelle von "das". Das kommt schon mal vor (speziell Halb-Elf, Halb-Zwerg gibt es durchaus). Aber einige Rassen können keine Halb-Wesen werden, da ihre Fortpflanzungsmethoden (endlich sind wir beim Sex!)...öhh...inkompatibel (?) mit anderen sind.
Dämonen sind aufgrund ihres Phönix-spezifischen Wesens ein absolutes No-Go. Drachen? Dann würde ich Superkräfte erwarten, die aufgrund der Fairness kein SC erhalten wird (oh, Gott, Kopfkino!). Insgesamt lässt sich sagen: Uns als Spielerschaft (im Durchschnitt) ist die aktuelle Auswahl reichhaltig genug. Und neue Rassentabellen sind enorm schwierig zu balancen, wenn die Rasse stark ist rennt sie plötzlich überall rum. Und viele andere Kombinationen sind uns als Spielerschaft (und laut Regelwerk) einfach zu exotisch. Ein Wesen halb Lemur und halb Drax...wie soll Otto-Normal Stadtbüttel darauf reagieren? Meine Reaktion wäre: Einsprerren und den Exorzisten rufen.
Zusammenfassend zu dem obigen Punkten kann gesagt werden: Wir haben unserer Phantasie hier absichtlich Grenzen gesetzt, da wir glauben, dass sich im Rahmen dieser Grenzen besser miteinander spielen lässt. Ein Spiel ist ein begrenzter Ort, wenn wir das volle Pfund der Phantasie jedes einzelnen Spielers dort hineinbringen wollen, platzt es (meiner Meinung nach).
4. der Unmut über den Charaktertod
Da lässt sich nichts zu sagen. Das ist Geschmackssache, denke ich. Ich persönlich wechsle meinen Charakter häufig, da es mich langweilt immer das selbe zu spielen (trotz entwicklung ist es schwierig vom "netten Kerl" zur "Drecksau" zu wechseln und manchmal möchte ich genau das sein^^). Somit hänge ich auch nicht so sehr an Einzelcharakteren. Damit beraube ich mich einiger Erfahrungen, damit mache ich aber andere Erfahrungen.
Den Vergleich über den Gewandungslevel (ich war nicht da) zu machen finde ich schwierig. Ich kenne viele Spieler die für jedes Spiel (immer und immer wieder) ein neues Kostüm nähen (ebenfalls selbst) oder es zumindest selbst einkaufen^^ Trotz der Möglichkeit zu sterben.
Auf der Seite
http://archiv.phoenix-carta.de/ wirst du sicherlich einige Kostüme sehen, die das Bestätigen.
5. Bereitschaft der Charkonvertierung
Das ist ein Knackpunkt. Das überhaupt konvertiert wird ist noch nicht so alt, daher muss sich das noch einpendeln. Es gibt zwar grundsätzliche Ansagen dazu (von der Charta), aber die haben noch nicht voll gegriffen.
Allerdings möchte ich hinzufügen, dass Phoenix-Startcharaktere meiner Einschätzung nach recht stark sind, eine "nicht-Spielbarkeit" würde ich also (auch blind) verneinen wollen. Nichts ausrichten zu können liegt auch immer im Auge des Betrachters. Ich glaube gern, dass die NSC am Ort stark waren, aber das sind sie auch gegenüber älteren Phoenix-Charakteren. Wenn jemand allein einen NSC, der ein ganzes Spiel oder eine Gruppe in Atem halten soll, schlagen kann, dann hat meiner Meinung nach die O etwas schelcht geplant^^ Gleichzeitig muss die O die NSC nattürlich angemessen anpassen, so dass sie nicht halbe Spiele ausradieren, weil der NSC schlecht gefrühstückt hat.
Das Geheimnis lautet meiner Erfahrung nach immer nur mit genug Rückendeckung in einen Kampf zu ziehen oder diese Rückendeckung zu sein.
In der Sache der NSC sie gesagt, dass der Powerlevel vom Setting, von der Spielerzahl o.ä. abhängig ist. Keine Ahnung um was es speziell ging, aber da die NSC in diesem System häufig von Gruppen angegangen werden (s.o.), sind diese auch häufig recht stark und teils lethal, wenn man sie angeht ohne den "wunden Punkt" o.ä. zu kennen.
Zu der Vergleichbarkeit der Anzahl der Kämpfen und Nebenplots kann ich nur sagen, dass dies nicht System-, sondern Orgaspezifisch ist. Teils wird seeehr viel gekämpft, teils gar nicht und teils gibt es viele Nebenplots, teils keine.
ok, jetzt reicht es auch.
ich hoffe ich konnte ein wenig helfen
liebe Grüße
Michael