Tod feststellen
Moderator: Spieler Moderator
- Oliver Haag
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Re: Tod feststellen
gnade gewähren hilft auch dabei ^^
"All dies ist schon einmal geschehen und all dies geschieht irgendwann wieder..."
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Lasst euch nicht von meinem Rang beeinflussen, er wurde mir vom Großinquisitor persönlich verliehen!
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Re: Tod feststellen
Das fände ich wiederum eine sehr auf den eigenen Vorteil bedachte Auslegung der Regel. M.E. setzt "Gnade gewähren" voraus, dass man bewusst darauf verzichtet, einem Gegner den Gnadenstoß bzw. eine offensichtlich lebensbeendende Wunde zu versetzen. Bei dem geschilderten Versuch hingegen war dem Verursacher der Wunde eben gar nichts bewusst, und er hat nur "mal reingepiekt", um zu sehen, was passiert. Und genau das ist dann auch geschehen. Übrigens ein sehr schönes Beispiel dafür, wie man das übliche "Regel-Mechanismen-Gefuchse" durch konsequentes Rollenspiel ausgleichen kann.
Und bevor sich hier alle aufregen: Damit meine ich, dass einer bewusstlosen Person in möglicherweise kritischem Zustand eine Wunde zuzufügen so ziemlich das letzte ist, was ein mit einem gewissen Verstand ausgestatteter Mensch tun würde.
Und bevor sich hier alle aufregen: Damit meine ich, dass einer bewusstlosen Person in möglicherweise kritischem Zustand eine Wunde zuzufügen so ziemlich das letzte ist, was ein mit einem gewissen Verstand ausgestatteter Mensch tun würde.
- Lars Büker
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Re: Tod feststellen
Das finde ich ein hübsches Plädoyer dafür, je nach Lage den Tod einer Person feststellen zu können oder eben nicht.J. Kuchenbuch hat geschrieben:Übrigens ein sehr schönes Beispiel dafür, wie man das übliche "Regel-Mechanismen-Gefuchse" durch konsequentes Rollenspiel ausgleichen kann.
Ich finde feste und klare Regeln wichtig, aber zu viel Regelungen einfach absurd. Vielleicht können wir uns andersherum alle auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen: Dass jemand lebt, kann fast jeder mit ein wenig praktischem Verstand erkennen: Heben und Senken des Brustkorbs, fühl- und hörbarer Herzschlag und dergleichen mehr. Jaja, Johann, ist nicht immer so eindeutig, da komme ich als nächstes zu.
Hingegen die Grenze, ob jemand eindeutig Tod ist oder sehr, sehr schwer verwundet und lediglich nicht bei Bewustsein ist, kann nur von einem Spieler mit mindestens "Medizin 1" bestimmt werden.
Wird der Bewustlose gefragt, ob er noch lebe, kann er also ruhigen Gewissens mit einem geflüsterten "ja" antworten. Ist er hingegen mit dem Pfeil eines Scharfschützen niedergestreckt worden, bedarf es eines Arztes oder Sanis, um den letzten Rest Leben zu entdecken.
Ich für meinen Teil werde auch in Zukunft einfach fragen, ob jemand atmet. Naja, vielleicht nicht, wenn ich einen besonders dummen Charakter spiele. Und eines möchte ich zum Schluss noch anmerken: Wessen Lebenspnkte auf Null sinken, der wird zunächst bewustlos - um dann nach einer Weile wieder aufzuwachen, fähig zu sprechen, kriechen und humpeln. In wem also noch derart viel leben steckt, bei dem kann auch ich Nichtarzt noch einen Herzschlag und einen Atem hören. Wer jetzt behauptet, dass sei ja gar nicht realistisch und voll unambientig, dem sage ich: Rutsch mir doch den Buckel runter. Phönix ist ein Spiel, und wenn die Regeln einem schwer verletzten erlauben, zu laufen und zu sprechen, dann spiele ich das so. Beim Fußball verzichte ich ja ach nicht auf Kopfbälle, weil die "irgendwie gar nicht mit dem Fuß" sind.
In Wirklichkeit bin ich viel hübscher.