Wo bist du, mein Tulderon?....

Das war eines meiner schönsten Tulderon-Spiele überhaupt. Und eines der traurigsten...
Ich bin auch nach zwei Tagen immer noch wehmütig und mache mir allmählig Gedanken, ob soviel Patriotismus für eine Fantasiestadt noch normal ist?
Danke an alle, die Tulderon zum dem machen, was sie ist. Aich den Aklonern

Mensch, ich hab mir soviel Mühe gegeben, dass ihr mich festsetzt. Auf den Boden spucken, wenn der Typ mit dem Hammer spricht, das Aklonbanner durch meines ersetzen, eine Duchesse der Stadt verweisen, offen zugeben, dass ich vom Adel nichts halte, auf dem Burgplatz herumkrakelen, dass die Akloner Diebe sind und zum Schluss noch eine Ode an Tulderon singen, mit leicht, um nicht zu sagen,
stark königsverhetzenden Elementen. Und... nichts passiert! Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass Frau Rothkap nicht so wirklich ernst genommen wird. Oder hat es etwa keiner von euch bemerkt? Macht nur so weiter, Akloner, ihr werdet sehen, was ihr davon habt. Nächstes Jahr heißt es, die Freiheit führt das Volk an! Tulderon darf nicht sterben!!!
Ich vermisse euch alle jetzt schon.
Zum Schluss noch meine Fotos:
http://picasaweb.google.de/108381582555 ... ibikqbyVBw#
Aufgrund mehrer Anfragen, noch ein paar Infos bezüglich der Verfügbarkeit der Ode an Tulderon.
Jendrik plant ein Youtube-Video.
Ich habe mich schon an den Produzenten gewandt, der den Komponist der Melodie kennt. Sobald ich sein Okay habe, werde ich dann einen Link mit dem Lied hier posten.
Dann könnt ihr euch die Ode hier herunterladen.
Wenn es soweit ist, sag ich Bescheid. Muss besonders bei mir alles seine urheberrechtliche Ordnung haben. Wenn man das studiert, sollte man mit gutem Beispiel vorangehen.
Den Text kann ich aber schonmal posten, der ist nämlich von mir.
Ode an Tulderon
Tulderon, du warst die eine,
warst die Schöne, freie Stadt!
Ich bin in dir groß geworden,
ohne Not und ohne Sorgen.
Du warst die, die mich ernährte,
Du warst die, die mich einst lehrte,
aufrecht durch die Welt zu gehen,
fest auf beiden Beinen stehen,
Lehrtest mich den Mund zu öffnen,
hast mein Flehen stets gehört.
Jeden Weg konnt‘ ich beschreiten,
konnte nach den Sternen greifen.
Von der Gosse in die Gilde,
nie hast du mich eingeschränkt,
und ich lernte frei zu handeln,
frei zu sprechen, frei zu wandeln.
Tulderon, du Mutter mein!
Tulderon, du Mutter mein!
*
Und ich zog in ferne Länder,
weit hinaus auf’s off‘ne Meer.
Folgte dennoch deinen Lehren,
musste öfters aufbegehren.
Und mit jedem weit’ren Schritte,
der mich in die Ferne trug,
wuchsen Heimweh und die Sehnsucht.
Keine ist so schön wie du!
Mein Begleiter ist der Stolz,
auch die Freiheit ist Gefährtin.
Niemals werde ich mich beugen,
niemals meine Herkunft leugnen.
Wo ich bin, ist Tulderon!
Wo ich bin, ist Tulderon!
*
Jeden Tag wird‘ ich bestreiten
wie den allerletzten Tag.
Handle, feilsche, hege, pflege,
ernte, pflüge, braue, bete.
Sorge für mein eigen‘ Wohl.
Wache für die Sicherheit.
Rüste, wenn ein Kampfe tobt.
Richte, wenn ein Unrecht droht.
Ich bin Bürger Tuldeorns!
Ich bin Bürger Tulderons!
*
Für das Leben ohne Herr
zahlen wir die höchsten Steuern.
Freiheit ist ein teures Gut!
Freie Bürger, freies Blut!
Freie Gilden, freier Glaube,
freie Wahl und freies Wort,
freie Meinung, freie Geister
kosten viel, sie sind es wert!
Mein Tribut für Tulderon!
Mein Tribut für Tulderon!
*
Andere brauchen einen König,
der sie schützt und sie ernährt.
Tulderon steht ganz alleine,
hat sich stets allein bewehrt.
Selbst wenn dunkel die Bedrohung,
unsre Wachen hielten Stand!
Und obwohl die Pest hier wütet,
schicken wir Arznei ins Land.
Selbst bist du, oh Tulderon!
Selbst bist du, oh Tulderon!
*
Dank gebührt dem großen König,
wohlgeboren auf hohem Thron.
Er verkaufte uns die Freiheit
Und empfängt den vollen Lohn!
Danke, Warnulf, für die Schergen!
Treib die freien Geister aus!
Schneide ab die freie Zunge!
Und die Hand halt weiter auf!
Freiheit ist doch nur ein Wort!
Freiheit ist doch nur ein Wort!
*
Komm, du König, groß und mächtig!
Nimm dir nur, was dir gebührt.
Nimm dir unsre treuen Männer,
nimm und schick sie in den Krieg!
Dankt dem großen, weisen Herrscher,
dankt für Geißel, Schwert und Strick!
Er ist ein gerechter König,
darum ist sein Volk auch fröhlich!
Leert die Taschen stolze Bürger,
soviel Gaben fordern Scheine.
Herrscher streck‘ die Hand entgegen,
noch mehr Gelder wollen wir geben!
Gelder für die große Hilfe,
Gelder für das viele Brot,
Gelder für die hohen Löhne,
Gelder für den schönen Tod!
Wo bist du, mein Tulderon?
Wo bist du, mein Tulderon?
LG
Claudia
alias Aurelia M. (und das M steht für Marina, nicht Marianne!) Rothkap alias die Peitsche