Unsterblichkeit für alle?
Moderator: Spieler Moderator
Unsterblichkeit für alle?
Zugegebener Maßen eine etwas provokative Forderung. Es folgt eine Regelidee, die neu, aber möglicherweise trotzdem gut spielbar ist.
Charaktertod:
Sinken die Trefferpunkte eines Charkters auf null, geht er zu Boden und wird Handlungsunfähig. Ist ein Charakter handlungsunfähig, kann er sich nur noch auf allen Vieren kriechend fortbewegen. Er darf nicht mehr kämpfen, keine fremden Eigentümer transportieren, nicht Sprechen und nicht durch Geräusche auf sich aufmerksam machen. Alles was der Spieler während der Handlungsunfähigkeit sieht oder erfährt gilt als Outtime-Wissen und darf vom Charakter später nicht verwandt werden.
Diese Regelung bewirkt, dass ein Charakter von Anderen zwar ausgeschaltet, aber nicht getötet werden kann. Dennoch kann ein Charakter sterben. Ein handlungsunfähiger Charakter stirbt, wenn sein Spieler gegen die Regeln der Handlungsunfähigkeit verstößt. Sofort und unwiederbringlich.
Diese Regelung könnte folgende Vorteile haben:
- Phoenix könnte noch "gefährlicher/tödlicher" werden, ohne dass unkalkulierbare Frustrationen entstehen.
- Andererseits ist es weiterhin gut möglich zu sterben. Wenn z.B. einfach niemand in Krabbelnähe mehr lebt, der einen heilen kann/will, wird auch der charakterverliebteste Spieler irgendwann aufgeben und die Regeln der Kampfunfähigkeit bewußt brechen. Ausgeschaltet zu werden ist also weiterhin keine Bagatelle.
- Der Team-Aspekt der mir an Phönix gut gefällt würde weiter ausgebaut werden. Bei einer erhöhten Gefährlichkeit der Welt wäre jeder noch mehr darauf angewiesen, dass ihn im Notfall ein anderer heilt.
Also zusammenfassend: Mehr lebensgefährliche und spannende Ereignisse (wie Kämpfe^^), ohne dass schnell viele der Teilnehmer endgültig aus dem Spiel ausscheiden. Nur unter der Vorraussetzung allerdings das alle zusammenarbeiten.
So. Schreibt was ihr davon haltet.
Edit: "Heiler"-rufen entfernt.
Charaktertod:
Sinken die Trefferpunkte eines Charkters auf null, geht er zu Boden und wird Handlungsunfähig. Ist ein Charakter handlungsunfähig, kann er sich nur noch auf allen Vieren kriechend fortbewegen. Er darf nicht mehr kämpfen, keine fremden Eigentümer transportieren, nicht Sprechen und nicht durch Geräusche auf sich aufmerksam machen. Alles was der Spieler während der Handlungsunfähigkeit sieht oder erfährt gilt als Outtime-Wissen und darf vom Charakter später nicht verwandt werden.
Diese Regelung bewirkt, dass ein Charakter von Anderen zwar ausgeschaltet, aber nicht getötet werden kann. Dennoch kann ein Charakter sterben. Ein handlungsunfähiger Charakter stirbt, wenn sein Spieler gegen die Regeln der Handlungsunfähigkeit verstößt. Sofort und unwiederbringlich.
Diese Regelung könnte folgende Vorteile haben:
- Phoenix könnte noch "gefährlicher/tödlicher" werden, ohne dass unkalkulierbare Frustrationen entstehen.
- Andererseits ist es weiterhin gut möglich zu sterben. Wenn z.B. einfach niemand in Krabbelnähe mehr lebt, der einen heilen kann/will, wird auch der charakterverliebteste Spieler irgendwann aufgeben und die Regeln der Kampfunfähigkeit bewußt brechen. Ausgeschaltet zu werden ist also weiterhin keine Bagatelle.
- Der Team-Aspekt der mir an Phönix gut gefällt würde weiter ausgebaut werden. Bei einer erhöhten Gefährlichkeit der Welt wäre jeder noch mehr darauf angewiesen, dass ihn im Notfall ein anderer heilt.
Also zusammenfassend: Mehr lebensgefährliche und spannende Ereignisse (wie Kämpfe^^), ohne dass schnell viele der Teilnehmer endgültig aus dem Spiel ausscheiden. Nur unter der Vorraussetzung allerdings das alle zusammenarbeiten.
So. Schreibt was ihr davon haltet.
Edit: "Heiler"-rufen entfernt.
Zuletzt geändert von Dirk Martin am Mi 22. Jun 2005, 17:12, insgesamt 2-mal geändert.
Was ich davon halte??
Nichts!!!
Ichweiß nicht was das für ein Rollenspiel sein soll, wenn man nicht sterben kann???
Ohne Tod wird es auch keine Spannung mehr geben....
Und wenn du gemeuchelt wirst schreist du immer noch nach einem Heiler, damit sie dich(und den Meuchler) auch alle finden oder was? Wo bleibt den die Angst um den Charakter???
z.B.:
Angenommen es gibt eine Schlacht und deine Seite gewinnt, dann gibt es in den eigenen Reihen ja gar keine Opfer und deine Truppe ist immer noch genauso stark wie vorher.........
Ne, also davon halte ich echt nichts!
Nichts!!!
Ichweiß nicht was das für ein Rollenspiel sein soll, wenn man nicht sterben kann???
Ohne Tod wird es auch keine Spannung mehr geben....
Und wenn du gemeuchelt wirst schreist du immer noch nach einem Heiler, damit sie dich(und den Meuchler) auch alle finden oder was? Wo bleibt den die Angst um den Charakter???
z.B.:
Angenommen es gibt eine Schlacht und deine Seite gewinnt, dann gibt es in den eigenen Reihen ja gar keine Opfer und deine Truppe ist immer noch genauso stark wie vorher.........
Ne, also davon halte ich echt nichts!
Ähm, die Idee ist irgendwie ... rosa, pluschig, sch... (Aufgabe: Ergänzen Sie die folgende logische Reihe: 1,2,3,4...).
Sorry, aber das ist doch nicht ernst gemeint, oder?
Leute, Helden dürfen und müssen ja wohl auch sterben dürfen. Das ist ein wichtiger Aspekt des Heldendaseins. Nichts, aber gar nichts ist so stimmungsvoll wie ein guter Abgang. Nichts. Und das wird dann wohl nichts mehr, es sei denn ich stehe auf, obwohl ich es nicht darf, oder... Egal.
Sterben ist ein fundamental wichtiger Aspekt des Live-Rollenspiels, der sowohl Spannung, Emotionen als auch Ambiente ins SPiel bringt.
Für die Realisten unter uns: Soll das dann so werden, dass ich mit meinem Zweihandschwert, gesegnet, geweiht, magisch, vom ulthorianischen Engel persönlich überbracht eine halbe Stunde auf dem ausgezehrten, schwächlichen, Bluter-Eiselfen herumhacken darf, ohne das er stirbt?????? Und was ist, wenn ich ihn anzünde??????
Oder ihm den Kopf abhacke und dann auffresse?????? (All dies und auch ein solches Schwert habe ich noch nie im Spiel und auch sonst nirgendwo getan oder besessen - aber irgendwann kommt vieleicht der Tag...
Also, kurz gesagt, die Idee ist - nimm es nicht persönlich - unausgegoren, schädigt das Spielgleichgewicht, zerstört einen wichtigen Teil der Spannung und des Ambientes und wäre für mich ein Grund, dass System zu wechseln (Jetzt führt die Regel nicht nur ein, um mich endlich nie wieder sehen zu müssen! Diese Änderung würde zu vielen unschuldigen Anderen auch das Spiel und das System versauen. )
Mfg und genießt die Sonne
Sven
Sorry, aber das ist doch nicht ernst gemeint, oder?
Leute, Helden dürfen und müssen ja wohl auch sterben dürfen. Das ist ein wichtiger Aspekt des Heldendaseins. Nichts, aber gar nichts ist so stimmungsvoll wie ein guter Abgang. Nichts. Und das wird dann wohl nichts mehr, es sei denn ich stehe auf, obwohl ich es nicht darf, oder... Egal.
Sterben ist ein fundamental wichtiger Aspekt des Live-Rollenspiels, der sowohl Spannung, Emotionen als auch Ambiente ins SPiel bringt.
Für die Realisten unter uns: Soll das dann so werden, dass ich mit meinem Zweihandschwert, gesegnet, geweiht, magisch, vom ulthorianischen Engel persönlich überbracht eine halbe Stunde auf dem ausgezehrten, schwächlichen, Bluter-Eiselfen herumhacken darf, ohne das er stirbt?????? Und was ist, wenn ich ihn anzünde??????
Oder ihm den Kopf abhacke und dann auffresse?????? (All dies und auch ein solches Schwert habe ich noch nie im Spiel und auch sonst nirgendwo getan oder besessen - aber irgendwann kommt vieleicht der Tag...
Also, kurz gesagt, die Idee ist - nimm es nicht persönlich - unausgegoren, schädigt das Spielgleichgewicht, zerstört einen wichtigen Teil der Spannung und des Ambientes und wäre für mich ein Grund, dass System zu wechseln (Jetzt führt die Regel nicht nur ein, um mich endlich nie wieder sehen zu müssen! Diese Änderung würde zu vielen unschuldigen Anderen auch das Spiel und das System versauen. )
Mfg und genießt die Sonne
Sven
....sie wollen nicht ganz ernst genommen werden, aber ihre Gegner müssen sie ernst nehmen...
Hm, bei dem auffreißerischen Titel und dem langem Text ist wohl untergegangen worauf ich hinaus wollte. Ich will keine unsterblichen Charaktere.
Ziel der Regel ist das weiterhin gestorben wird, allerdings nicht zwingend bei jedem realistischerweise tödlichen Spielereignis, wie z.B. einem verlorenen Kampf, in dem man aus versehen zu langsam umgefallen ist und noch 3 Treffer zusätzlich kassiert hat.
Noch mal zur Erläuterung:
1. Wenn du niedergekloppt wirst und findest, dass das ein passendes Ende für deinen Charakter ist, dann steht es dir frei die Handlungsunfähigkeitsregel zu brechen und damit augenblicklich dahinzuscheiden, indem du z.B. irgendein stilvolles Schlußwort sprichst. (Alles ausser "Heiler" und Schmerzenslauten um genau zu sein.)
2. Wenn ein Meuchler dich an einem Ort erwischt wo niemand in der Nähe ist, der dich heilen kann oder will, wirst du ebenfalls in den Sauren Apfel beißen müssen und die Handlungsunfähigkeitsregel brechen, wenn du dort nicht Stundenlang rumrutschen willst. Damit bist du dann tot.
3. Nach einer Schlacht bei der Heilkundige der einen Seite überleben, könnten diese tatsächlich alle anderen wiederherstellen.
@Sven
Wenn ich dich richtig verstehe, stört dich u.a. das es unrealistisch ist, wenn nach einer Schlacht des öfteren alle wieder zusammengeflickt werden können.
Wenn man es genau bedenkt ist auch das jetzige System weit entfernt von realistischen Mittelalter-Verhältnissen. (Menschen heilen über Nacht von alleine u.s.w.) Wir haben uns nur halt an diese Kompromisse gewöhnt und nehmen sie hin, weil sie bewirken, dass man an einem Wochenende mehrmahls kämpfen kann, auch wenn man nicht immer gewinnt.
Ziel der Regel ist das weiterhin gestorben wird, allerdings nicht zwingend bei jedem realistischerweise tödlichen Spielereignis, wie z.B. einem verlorenen Kampf, in dem man aus versehen zu langsam umgefallen ist und noch 3 Treffer zusätzlich kassiert hat.
Noch mal zur Erläuterung:
1. Wenn du niedergekloppt wirst und findest, dass das ein passendes Ende für deinen Charakter ist, dann steht es dir frei die Handlungsunfähigkeitsregel zu brechen und damit augenblicklich dahinzuscheiden, indem du z.B. irgendein stilvolles Schlußwort sprichst. (Alles ausser "Heiler" und Schmerzenslauten um genau zu sein.)
2. Wenn ein Meuchler dich an einem Ort erwischt wo niemand in der Nähe ist, der dich heilen kann oder will, wirst du ebenfalls in den Sauren Apfel beißen müssen und die Handlungsunfähigkeitsregel brechen, wenn du dort nicht Stundenlang rumrutschen willst. Damit bist du dann tot.
3. Nach einer Schlacht bei der Heilkundige der einen Seite überleben, könnten diese tatsächlich alle anderen wiederherstellen.
@Sven
Wenn ich dich richtig verstehe, stört dich u.a. das es unrealistisch ist, wenn nach einer Schlacht des öfteren alle wieder zusammengeflickt werden können.
Wenn man es genau bedenkt ist auch das jetzige System weit entfernt von realistischen Mittelalter-Verhältnissen. (Menschen heilen über Nacht von alleine u.s.w.) Wir haben uns nur halt an diese Kompromisse gewöhnt und nehmen sie hin, weil sie bewirken, dass man an einem Wochenende mehrmahls kämpfen kann, auch wenn man nicht immer gewinnt.
Zuletzt geändert von Dirk Martin am Mi 22. Jun 2005, 15:52, insgesamt 1-mal geändert.
- Lars Büker
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Was in dem ganzen Kram vielleicht untergeging ist, was uns wirklich stört:
Man kann Charaktere nicht mehr töten!
Egal, wieviel Millionen Punkte magischen Schadens ich in den gegner hineinpumpe, egal, wie oft ich ihn mit meiner Axt bearbeite, egal, wie tief die Klippe ist, von der ich ihn werfe - er stirbt nicht, wenn er das nicht will.
Die grundsätzliche Idee der Opfer-Regel, selbst über seinen Tod entscheiden zu können und ihn sinnvoller zu gestalten, ist zwar nobel, schön und sehr wünschenswert, aber diese einzemetierung in ein hinderliches, ungereiftes Regelkorsett ist einfach unnötig und, so will mir scheinen, auch vollkommen unsinnig.
Man kann Charaktere nicht mehr töten!
Egal, wieviel Millionen Punkte magischen Schadens ich in den gegner hineinpumpe, egal, wie oft ich ihn mit meiner Axt bearbeite, egal, wie tief die Klippe ist, von der ich ihn werfe - er stirbt nicht, wenn er das nicht will.
Die grundsätzliche Idee der Opfer-Regel, selbst über seinen Tod entscheiden zu können und ihn sinnvoller zu gestalten, ist zwar nobel, schön und sehr wünschenswert, aber diese einzemetierung in ein hinderliches, ungereiftes Regelkorsett ist einfach unnötig und, so will mir scheinen, auch vollkommen unsinnig.
In Wirklichkeit bin ich viel hübscher.
-
- Graf
- Beiträge: 82
- Registriert: Mo 15. Nov 2004, 19:05
- Wohnort: Lübeck
sehe ich genauso. viele würden sich ja schlicht und ergreifend nicht darum scheren, ob sie jetzt "realistischerweise" sterben müssten, sondern wieder aufstehen, eventuell mit irgendeineer ausrede, warum sie noch leben ("mein kopf war zwar ab, aber ich bin bis zu ihm hingekrocen und der heiler hat ihn wieder rangenäht")
genauso meucheln: eigentlich schaltet man damit ja seine gegner lautlos aus ohne dass man sich verrät. mit so einem system müsste man mit seinem opfer erst ganz tief in den wald, wo auch wirklich niemand die schmerzens- und "heiler!"-schreie hört um sicherzugehen.
das wird so nix...
genauso meucheln: eigentlich schaltet man damit ja seine gegner lautlos aus ohne dass man sich verrät. mit so einem system müsste man mit seinem opfer erst ganz tief in den wald, wo auch wirklich niemand die schmerzens- und "heiler!"-schreie hört um sicherzugehen.
das wird so nix...
I prepared Explosive Runes this morning.
Opferregel ist ein gutes Stichwort. Man stirbt nicht wenn man es nicht will stimmt nur meistens. Wenn alle Heiler ausgeschaltet sind ists essich mit den Verwundeten einer Gruppe, ob sie wollen oder nicht. Praktisch darüber hinaust kaum jemand Lust eine halbe Stunde durch den Wald zu krabbeln bis er ins Lager kommt. Und wenn doch, ist davon auszugehen das er in ukunft keine Wiederhohlung wünscht.
Es gibt gegenüber der Opferregel die entscheidende Einschränkung, dass ausgeschaltet werden nach dieser Regel wesentlich unbequemer ist. Pappnasen können nicht einfach weggehen, "Hokus Pokus" sagen und weiterspielen.
Gebunden an die Handlungsufähigkeitsregel haben ausgeschaltete Spieler nur die Wahl entweder (in einigen Fällen seeehr lange) den fast Bewustlosen zu spielen, oder ihren Charaktertod einzugestehen.
->
Es handelt sich hier um eine Mischung aus den beiden extremen Opferregel einerseits und Todesstoß-Regel andererseits.
Meine Hoffnung ist, das
a) Beziehungen unter den Charakteren noch wichtiger werden. (Wer allein ist, gerät leicht in die Handlungsunfähigkeit, die schnell zur Sackgasse werden kann aus der nur der Charaktertod führt.)
b) mehr Szenen entstehen, wie wir sie in Fantasiefilmen oder Märchen mögen.
Ich finde es schön wenn ein Ritter eine Dame gegen mehrere Räuber verteidigt, umgekloppt und liegengelassen wird, um dann von der Dame geheilt zu werden und sich an die Verfolgung der Räuber zu machen. Klar ist das nicht realistisch, aber es macht eben allen Beteiligten Spass.
Es ist ja nicht direkt besser wenn der edle Ritter kurz vor null Lebenspunkten anfängt sich totzustellen bis die Räuber weggegangen sind, oder der Spieler des Ritters für artgerechtes Spiel damit bestraft wird, dass er realistisch stirbt und sich einen neuen Charakter überlegen darf.
LARP is nun mal ein Film mit lauter Hauptrollen, zumindest was die nicht-NSC angeht. Und Hauptrollen in Fantasie - Filmen zeichnen sich dadurch aus, dass sie viele Spannende Dinge erleben und eben auch überleben. Genau wie der Zuschauer keine Lust hat sich mehrmals in einem Film mit neue Hauptrollen zu identifizieren, so macht es wenig Spaß als Spieler während eines Cons mehrfach zu sterben.
Dies geschieht in der Praxis auch jetzt nicht, was allerdings meist daran liegt das die NSCs normaler Weise rechtzeitig umfallen.
Wäre es nicht spannender für NSC und SC wenn nicht von vornherein festgelegt wäre, das die NSC umfallende Spieler in Ruhe lassen,
und selbst umfallen, wenn nur noch wenige Spieler stehen?
Mit der Handlungsunfähigkeitsregel könnten alle Beteiligten ohne derartige Stille abspracen kämpfen und wirklich den Nervenkitzel des Ungewissen Ausgangs erleben.
Mit der Handlungsunfähigkeitsregel braucht man keine Quoten-Toten (:D) mehr um die CHarakterangst der Spieler aufrecht zuerhalten. Man braucht auch keinen Weltrettungsplott, damit alle zusammenarbeiten.Es gibt die klare Regel das in dem eher seltenen, aber schwer zu kalkulierenden Fall in dem kein anderer mehr steht der einem helfen kann der Charakter tot ist.
Es gibt gegenüber der Opferregel die entscheidende Einschränkung, dass ausgeschaltet werden nach dieser Regel wesentlich unbequemer ist. Pappnasen können nicht einfach weggehen, "Hokus Pokus" sagen und weiterspielen.
Gebunden an die Handlungsufähigkeitsregel haben ausgeschaltete Spieler nur die Wahl entweder (in einigen Fällen seeehr lange) den fast Bewustlosen zu spielen, oder ihren Charaktertod einzugestehen.
->
Es handelt sich hier um eine Mischung aus den beiden extremen Opferregel einerseits und Todesstoß-Regel andererseits.
Meine Hoffnung ist, das
a) Beziehungen unter den Charakteren noch wichtiger werden. (Wer allein ist, gerät leicht in die Handlungsunfähigkeit, die schnell zur Sackgasse werden kann aus der nur der Charaktertod führt.)
b) mehr Szenen entstehen, wie wir sie in Fantasiefilmen oder Märchen mögen.
Ich finde es schön wenn ein Ritter eine Dame gegen mehrere Räuber verteidigt, umgekloppt und liegengelassen wird, um dann von der Dame geheilt zu werden und sich an die Verfolgung der Räuber zu machen. Klar ist das nicht realistisch, aber es macht eben allen Beteiligten Spass.
Es ist ja nicht direkt besser wenn der edle Ritter kurz vor null Lebenspunkten anfängt sich totzustellen bis die Räuber weggegangen sind, oder der Spieler des Ritters für artgerechtes Spiel damit bestraft wird, dass er realistisch stirbt und sich einen neuen Charakter überlegen darf.
LARP is nun mal ein Film mit lauter Hauptrollen, zumindest was die nicht-NSC angeht. Und Hauptrollen in Fantasie - Filmen zeichnen sich dadurch aus, dass sie viele Spannende Dinge erleben und eben auch überleben. Genau wie der Zuschauer keine Lust hat sich mehrmals in einem Film mit neue Hauptrollen zu identifizieren, so macht es wenig Spaß als Spieler während eines Cons mehrfach zu sterben.
Dies geschieht in der Praxis auch jetzt nicht, was allerdings meist daran liegt das die NSCs normaler Weise rechtzeitig umfallen.
Wäre es nicht spannender für NSC und SC wenn nicht von vornherein festgelegt wäre, das die NSC umfallende Spieler in Ruhe lassen,
und selbst umfallen, wenn nur noch wenige Spieler stehen?
Mit der Handlungsunfähigkeitsregel könnten alle Beteiligten ohne derartige Stille abspracen kämpfen und wirklich den Nervenkitzel des Ungewissen Ausgangs erleben.
Mit der Handlungsunfähigkeitsregel braucht man keine Quoten-Toten (:D) mehr um die CHarakterangst der Spieler aufrecht zuerhalten. Man braucht auch keinen Weltrettungsplott, damit alle zusammenarbeiten.Es gibt die klare Regel das in dem eher seltenen, aber schwer zu kalkulierenden Fall in dem kein anderer mehr steht der einem helfen kann der Charakter tot ist.
Zuletzt geändert von Dirk Martin am Mi 22. Jun 2005, 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
@Benjamin: Guter Einwand. Heiler rufen fällt damit raus.
> Wer handlungsunfähig ist muss also schweigen. Macht die ganze Sach noch etwas tückischer.
Man könnte auch überlegen, dass Handlungsunfähige sich gar nicht bewegen dürfen.
Dies fand ich allerdings etwas zu hart. Letztlich will man ja nicht das Spieler länger an nicht gesundheitsförderlichen Stellen liegen bleiben müssen. (z.B. matschige Wiese) Es wäre auch etwas bescheuert, wenn Meuchler dann bevorzugt an ekligen Orten zuschlagen wo alle lieber sterben als liegen zu bleiben.
> Wer handlungsunfähig ist muss also schweigen. Macht die ganze Sach noch etwas tückischer.
Man könnte auch überlegen, dass Handlungsunfähige sich gar nicht bewegen dürfen.
Dies fand ich allerdings etwas zu hart. Letztlich will man ja nicht das Spieler länger an nicht gesundheitsförderlichen Stellen liegen bleiben müssen. (z.B. matschige Wiese) Es wäre auch etwas bescheuert, wenn Meuchler dann bevorzugt an ekligen Orten zuschlagen wo alle lieber sterben als liegen zu bleiben.
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Dirk Martin hat geschrieben: Ich finde es schön wenn ein Ritter eine Dame gegen mehrere Räuber verteidigt, umgekloppt und liegengelassen wird, um dann von der Dame geheilt zu werden und sich an die Verfolgung der Räuber zu machen. Klar ist das nicht realistisch, aber es macht eben allen Beteiligten Spass.
Es ist ja nicht direkt besser wenn der edle Ritter kurz vor null Lebenspunkten anfängt sich totzustellen bis die Räuber weggegangen sind, oder der Spieler des Ritters für artgerechtes Spiel damit bestraft wird, dass er realistisch stirbt und sich einen neuen Charakter überlegen darf.
Und jetzt überleg mal den Denkfehler in dieser Aussage: Hat die Dame die bösen bösen Räuber, die eindeutig stärker waren als der Ritter (!), mit ihrer Puderdose in die Flucht geschlagen? Ich denke jeder kann sich hier ausdenken was die so alles mit der Dame machen bevor sie sie entweder
a) töten oder
b) unbekleidet irgendwo im Wald schwer verletzt liegen lassen.
Von der restlichen Idee halte ich wie die anderen auch nichts, mal ganz davon abgesehen das die Fertigkeit "Schmerzunempfindlich" dann auch ordentlich kastriert werden würde.
Und dann gibt es da noch das schöne "Gnade gewähren" welches viele auch nicht als Nachteil haben. Dann kannst du den Tod auch verhindern!
- Ewa Baumgarten
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Irgend jemand definierte den Unterschied zwischen Phönix und DragonSys mal so:LARP is nun mal ein Film mit lauter Hauptrollen, zumindest was die nicht-NSC angeht. Und Hauptrollen in Fantasie - Filmen zeichnen sich dadurch aus, dass sie viele Spannende Dinge erleben und eben auch überleben
Bei DragonSys ist das so: Ein Con ist ein Film mit lauter Hauptrollen, zumindest was die nicht-NSC angeht. Und Hauptrollen in Fantasie - Filmen zeichnen sich dadurch aus, dass sie viele spannende Dinge erleben und eben auch überleben. Bei Phönix sind die Spieler zufällig anwesend
Viviona Winterkind
Wenn du die Bildzeitung als Inspirationsquelle verwendest sind dies die beiden möglichen logischen Konsequenzen.a) töten oder
b) unbekleidet irgendwo im Wald schwer verletzt liegen lassen.
Wenn du Märchen oder ältere Mantel und Degen Filme als Inspiratinsquelle nimmst, wirst du feststellen das dort die Bösewichte meistens keine eindimensionalen Schlächter/Vergewaltiger-Charaktere sind sondern Verzweifelte (span. Desperados) und vom Leben Enttäuschte, die durchaus Gefühle haben die über "MÖGLICHST EKLIG GEDÄRME RAUSREIßEN" hinausgehen.
Ehrlich gesagt finde ich solche differenzierten "Bösen", wesentlich realistischer. Und sie sind es die ich im LARP sehen will, weil mit ihnen Interaktion möglich ist die über Töten hinausgeht.
Wie wäre es wenn die Dame weinend neben dem gefallenen Ritter zusammenbricht und fragt: "Warum tut ihr das?" Woraufhin sie die Räuber betreten anblicken und sagen: "Weil unsere Familien hungern nachdem die Herren Ritterl uns in den Krieg geschickt und unsere Felder verwüstet haben." Darauf antwortet die Dame:" Dieser Ritter hat kein Land mehr und zieht umher wie ihr. Ich werde euch von unseren Vorräten abgeben...."
u.s.w. Sinnloser Mord und Vergewaltigung sind weder der Standard zwischenmenschlicher Interaktion, noch finde ich es wünschenswert solche Ereignisse im LARP zu spielen, welches userer Freude dient.
... stehen dumm rum und erleben nichts interressantes...Bei DragonSys ist das so: Ein Con ist ein Film mit lauter Hauptrollen, zumindest was die nicht-NSC angeht. Und Hauptrollen in Fantasie - Filmen zeichnen sich dadurch aus, dass sie viele spannende Dinge erleben und eben auch überleben. Bei Phönix sind die Spieler zufällig anwesend
Wohl kaum. ^^ Auch bei Phönix möchte jeder Spieler ein spannendes Wochenende mit interressanten Ereignissen erleben. Ich sehe da keinen systemspezifischen Unterschied.
- Ewa Baumgarten
- König
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... zufällig anwesend, während um sie herum wilde Dinge passieren. Guck dir die Murash-Chronik an. Als ewig lange nichts passierte, haben die Spieler angefangen, sich ihren Spaß selbst zu holen. Und als dann der Plot losging, haben alle gemeckert.
Wenn ich auf einen Con gehe, dann will ich nicht unterhalten werden, dann will ich nicht die große tolle Heldin sein, sondern ein anderes Wesen sein, das anders denkt und anders tickt als ich. Und wenn ich - outtime - genau weiß, dass ich ja nur auf dem Boden rumkrebsen muss, damit mir nichts passiert, dann kommt intime keine richtige Spannung auf. Ich bin schon mal um das Leben meines Charakters gerannt und kam genau drei Schritte weit, dann hat Ines mir ein Bein gestellt. Und es war ein unglaublich intensives Erlebnis, die wirkliche Todesangst des Charakters mitzufühlen und - zu sterben.
Aber mal eine ganz andere Frage. Du postest hier in diesem Forum ständig Threads, die im Wesentlichen die Thematik "wäre es nicht schön, wenn die Phönix-Welt weniger gefährlich wäre, damit wir alle in Ruhe am Lagerfeuer kuscheln können" behandeln. Warum eigentlich?
In diesem Forum sind haufenweise Leute registriert, die das System für gut halten, sonst würden sie es nicht spielen. Warum versuchst du so angestrengt, es zu entschärfen?
gruß
ewa
Wenn ich auf einen Con gehe, dann will ich nicht unterhalten werden, dann will ich nicht die große tolle Heldin sein, sondern ein anderes Wesen sein, das anders denkt und anders tickt als ich. Und wenn ich - outtime - genau weiß, dass ich ja nur auf dem Boden rumkrebsen muss, damit mir nichts passiert, dann kommt intime keine richtige Spannung auf. Ich bin schon mal um das Leben meines Charakters gerannt und kam genau drei Schritte weit, dann hat Ines mir ein Bein gestellt. Und es war ein unglaublich intensives Erlebnis, die wirkliche Todesangst des Charakters mitzufühlen und - zu sterben.
Aber mal eine ganz andere Frage. Du postest hier in diesem Forum ständig Threads, die im Wesentlichen die Thematik "wäre es nicht schön, wenn die Phönix-Welt weniger gefährlich wäre, damit wir alle in Ruhe am Lagerfeuer kuscheln können" behandeln. Warum eigentlich?
In diesem Forum sind haufenweise Leute registriert, die das System für gut halten, sonst würden sie es nicht spielen. Warum versuchst du so angestrengt, es zu entschärfen?
gruß
ewa
Viviona Winterkind