Lebensquelle vs. Magiefocus

[Jo Obst]

Ich finde es unbalanced das Magiefocus 5 Punkte bringt und Lebensquelle nur 4, die Auswirkungen eines fehlenden sind im ersten Falle nicht mehr zaubern zu können, im zweiten der Tod, sollte klar sein was ich meine...

[Marcus Schöning]

Die Lebensquelle muss aber nur am Körper getragen werden.

Den Focus muss ich zum Zaubern berühren.

Nur als Denkanstoss. ohne Frage ist die Konsequenz der Quelle drastischer...sie hat aber auch Vorteile.

[Jo Obst]

Das stimmt, danke für die Ergänzung.
Ich denke dennoch das dies allenfalls eine punktemässige Gleichstellung rechtfertigen würde, es ist doch ein kleiner Ausgleich im Vergleich zu den gravierenden Auswirkungen im worst case.

[Mathias K.]

Nachteile sind zur Ausgestaltung des Charakters, die müssen nicht balanced sein.
Die Lebensquelle ist eh so ein "Rosinenpicker-Nachteil" der kein/kaum Spiel generiert und meiner Meinung nach auch ganz gestrichen werden kann. Die 4 EP sind doch geschenkt, habe in mehr als 20 Jahren Phöniylarp nicht einmal davon gehört, dass jemand wegen einer verlustigen Lebensquelle abgedankt hat. Mit Lebensquelle läuft gefühlt jeder dritte Charakter rum, aber einen Char mit einer Phobie gegenüber dem anderen Geschlecht (ebenfalls 4EP) findet man nie - einfach mal drüber nachdenken.

Gruß
Mathias

P.S. Die oben genannte Phobie würde ich übrigens auch nie wählen, nicht einmal für 100 EP

[Jo Obst]

Die Ausgestaltung des Charakters ist ein Aspekt von Nachteilen, nicht der Alleinige. Ich gebe Dir Recht das der Nachteil in der offensichtlichen Spielwelt kaum eine Relevanz hat, wenn ich allerdings einen Feind habe und der findet heraus das ich einen Lebensquell habe, dann wäre das schon relevant und spielgenerierend, passiert nur leider selten, oder im Hintergrund, außerdem hätte ich dieses Tulderon fast meinen Lebensquell geopfert um die Stadt zu retten, ja, nur fast, aber nicht weil ich Schiss bekommen habe, sondern weil der Plot keine "Quereinsteiger" zugelassen hat...
Du siehst, ich bin vielleicht ein Rosinenpicker, aber ich versuche auch so einen Nachteil auszuspielen!

Balancement ist in jedem Aspekt eines Spielsystems ein wichtiger Faktor.
Das es mehr "spielerisch interessante" Nachteile geben dürfte stimmt, das gehört aber dann in einen separaten Thread.

P.S.: Berühren heißt übrigens nicht zwangsweise in der Hand halten, jede Form von Hautkontakt ist doch ebenfalls eine Berührung, oder?

[Marcus Schöning]

Ja, Hautkontakt.

Deswegen fasse ich das in einer Tasche steckende Buch nur an. Prinzipiell könnte man einen Focus also auch "auf Haut" tragen. Am passenden ist natürlich der klassische Schamanenstab mit mindestens einem Totenschädel von irgendwas, Fell, Leder und jeder Menge Federn.

[Lars Büker]

n werden kann. Die 4 EP sind doch geschenkt, habe in mehr als 20 Jahren Phöniylarp nicht einmal davon gehört, dass jemand wegen einer verlustigen Lebensquelle abgedankt hat.

Na, das habe ich anders erlebt:
Ich hab vor ein paar Jahren auf dem Tulderon mal einen Spielercharakter umgebracht, weil ich ihm seine Lebensquelle abgenommen habe. Der Charakter war in einen Aufruhr verwickelt und wurde bewustlos gezaubert. Beim Inventarisieren seiner Besitztümer war neben Dolch, Schreibzeug et. auch so ein komischer Stein, der er erstmal im Asservatenschrank landete...

Außerdem hat Don DingDong Versace vor vielen Jahren seinem Leben ein Ende gesetzt, indem er absichtlich seine Lebensquelle abgenommen hat. Und auf einem anderen Spiel ist Jakob verschieden, weil er beim Umziehen seine Lebensketten-Halskete versehentlich abgestreift hatte.

Mir fallen also aus den letzten 20 Jahren Phönix sofort aus dem Stehgreif 3 tote Charaktere ein, die wegen Verlust ihrer Lebensquelle gestorben sind.

[Marcus Schöning]

Mein Lemur hatte seine Lebensquelle nur aus dem Grund, einer Gefangennahme zu entgehen. Probates Mittel.

[Tobias Melz]

Die 4 EP sind doch geschenkt, habe in mehr als 20 Jahren Phöniylarp nicht einmal davon gehört, dass jemand wegen einer verlustigen Lebensquelle abgedankt hat.

ich habe 4 Tode durch verlorene Lebensquelle miterlebt:
Don Dino in Tulderon.
Christophs Söldner in Tulderon, dem die Stadtwache alle Gegenstände abgenommen hatte, nachdem er ohnmächtig war.
Jakob auf Weg ohne Wiederkehr, nachdem er sein Kettenhemd ausgezogen hatte und seine Lebensquelle nicht wieder gefunden hatte.
Oliver auf dem letzten Gremium Spiel, weil man ihm seine Priesterwürde aberkannte und man ihm erst seine Stola und dann sein Glaubenssymbol (Lebensquelle) abnahm.

[Oliver Haag]

sigh Nekromant

Die Beispiele mit Micha und mir hinken etwas, die Geschichten sind deutlich komplexer... und eher etwas für ein Lagerfeuer und einen Krug Met in der Hand, als für ein Forum.

In der Praxis ist die Lebensquelle häufig eher ein Vorteil, es hängt aber wie so häufig alles davon ab, was der oder die Spieler daraus mach/t/en

ps: eine Phobie vor dem anderen Geschlecht bereichert auch nicht unbedingt das Spiel... je nach Spielpraxis könnte es ein einziger Störfaktor werden.